Auswirkungen der Kürzungen im zivilen Personal auf die Space Force

WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Bemühungen zur Reduzierung des zivilen Personals im gesamten Bundesapparat und insbesondere im Pentagon haben die Space Force, die kleinste Teilstreitkraft der USA, besonders hart getroffen.

Die Space Force, die 2019 während der ersten Amtszeit von Präsident Donald Trump gegründet wurde, sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, da sie fast 14 % ihrer zivilen Belegschaft verloren hat. Dies ist größtenteils auf Anreize für Frühverrentung und Rücktritte zurückzuführen, die von der vorherigen Regierung eingeführt wurden. General Chance Saltzman, der Chef der Space Operations, betonte vor dem Senat, dass die Kürzungen einen unverhältnismäßigen Einfluss auf die Space Force haben.

Das Pentagon plant, etwa 8 % seiner zivilen Belegschaft zu reduzieren, um den Fußabdruck der Bundesregierung zu verkleinern. Bis Mitte März wurden bereits 21.000 Rücktritte genehmigt, und weitere Kürzungen werden durch Frühverrentungsanreize und Entlassungen von Probezeitmitarbeitern erwartet. Die Space Force, die etwa 14.000 Mitglieder hat, von denen 4.000 Zivilisten sind, ist besonders besorgt über die Auswirkungen dieser Kürzungen auf ihre Bemühungen, Fachwissen zu erweitern, insbesondere im Bereich der Beschaffung.

Lt. Gen. Philip Garrant, der bei der Space Systems Command für die Entwicklung und Beschaffung der meisten Satelliten und Bodensysteme der Space Force verantwortlich ist, bezeichnete die Reduktionsbefehle als „unglaublich herausfordernd“. Die Space Force befand sich in einer Phase des kontrollierten Wachstums, als der Einstellungsstopp und die freiwilligen Rücktritte in Kraft traten, was die Bemühungen um den Ausbau der zivilen Belegschaft erheblich beeinträchtigte.

Maj. Gen. Stephen Purdy, der amtierende Raumfahrtbeschaffungsleiter der Space Force, erklärte, dass die Dienststelle noch dabei sei, die Risiken dieser Personallücken zu bewerten. Organisationen wie die Space Development Agency und SpaceWERX sind besorgt über die langfristigen Auswirkungen auf ihre Innovationsfähigkeit.

Während einer Anhörung im Mai forderte der Abgeordnete Seth Moulton ein Ende der Kürzungen und machte die Abteilung für Regierungseffizienz sowie Elon Musk dafür verantwortlich, dass talentierte Mitarbeiter in den privaten Sektor abwandern. Er betonte, dass die Abwanderung von Fachkräften inakzeptabel sei und gestoppt werden müsse.

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