WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat in einem bedeutenden Rechtsstreit in den USA eine Niederlage erlitten. Ein Gericht im Bundesstaat Georgia verurteilte das Unternehmen zu einer Zahlung von knapp 2,1 Milliarden US-Dollar an Schadenersatz. Diese Entscheidung hat nicht nur finanzielle Auswirkungen, sondern beeinflusst auch den Aktienkurs des Unternehmens erheblich.
Der Rechtsstreit um den umstrittenen Unkrautvernichter Roundup, der den Wirkstoff Glyphosat enthält, hat für Bayer eine neue Dimension erreicht. Ein Geschworenengericht im US-Bundesstaat Georgia entschied zugunsten des Klägers, der Glyphosat für seine Krebserkrankung verantwortlich macht. Die Summe von 2,1 Milliarden US-Dollar setzt sich aus 65 Millionen Dollar Schadenersatz und 2 Milliarden Dollar Strafschadenersatz zusammen. Bayer hat bereits angekündigt, gegen dieses Urteil Berufung einzulegen.
Die Entscheidung des Gerichts hat den Aktienkurs von Bayer erheblich unter Druck gesetzt. An der Börse reagierten die Anleger mit Besorgnis, was sich in einem deutlichen Kursrückgang widerspiegelte. Trotz der hohen Summe und der negativen Auswirkungen auf den Aktienkurs bleibt Bayer optimistisch, dass das Urteil in der Berufung revidiert werden könnte. Das Unternehmen argumentiert, dass wissenschaftliche Studien die Sicherheit von Glyphosat belegen.
Im Gegensatz dazu hat der aktivistische Investor Elliott Advisors den Energieversorger RWE aufgefordert, sein Aktienrückkaufprogramm zu intensivieren. Elliott kritisiert den Mangel an Klarheit bezüglich der Strategie von RWE zur Steigerung der Aktionärsrenditen. Diese Forderung hat an der Börse positive Reaktionen hervorgerufen, da sie als Zeichen für ein mögliches Engagement von Elliott bei RWE gewertet wird.
Indus Holding, eine Beteiligungsgesellschaft, hat ambitionierte Wachstumspläne bis 2030 angekündigt. Das Unternehmen plant, seinen Umsatz nahezu zu verdoppeln und auch international zu expandieren. Diese Ankündigung führte zu einem Anstieg des Aktienkurses um zwei Prozent. Indus setzt auf Investitionen in mittelständische Unternehmen, um seine Wachstumsziele zu erreichen.
Der Immobilien-Vermögensverwalter Patrizia hat sein Gewinnziel für 2024 erreicht und plant für das laufende Jahr ein operatives Ergebnis zwischen 40 und 60 Millionen Euro. Trotz der positiven Zahlen blieb die Aktie im frühen Handel weitgehend stabil. Patrizia setzt auf einen Jahresendspurt, um seine Ziele zu erreichen.
Der chinesische Autobauer BYD hat im vergangenen Jahr seinen Gewinn dank eines kräftigen Verkaufsanstiegs deutlich gesteigert. Mit einem Umsatz von 777 Milliarden Yuan übertraf BYD die Erwartungen der Analysten. Das Unternehmen plant, in diesem Jahr zwischen 5 und 6 Millionen Fahrzeuge zu verkaufen, was seine Position als Marktführer im Bereich der Elektrofahrzeuge weiter stärken könnte.
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