MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Startup-Szene erlebt derzeit eine bemerkenswerte Verschiebung, bei der Bayern Berlin als führendes Zentrum für Investitionen überholt hat. Diese Entwicklung wird durch das neueste EY Startup-Barometer unterstrichen, das eine beeindruckende Zunahme der Investitionen in bayerische Startups im ersten Halbjahr 2025 zeigt.
Die jüngsten Zahlen des EY Startup-Barometers zeigen, dass Bayern im ersten Halbjahr 2025 fast 2,1 Milliarden Euro an Risikokapital eingesammelt hat. Dies entspricht einem Anstieg von 262 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und fast der gesamten Summe, die im Jahr 2024 in den Freistaat geflossen ist. Diese Entwicklung hebt Bayern als neuen Spitzenreiter in der deutschen Startup-Landschaft hervor, während Berlin mit 1,5 Milliarden Euro ebenfalls ein Wachstum von 41 % verzeichnet, jedoch hinter Bayern zurückbleibt.
Ein wesentlicher Faktor für diesen Erfolg ist die starke Präsenz von Startups im Bereich der Künstlichen Intelligenz und Softwareentwicklung in Bayern. Besonders hervorzuheben ist das Münchner Unternehmen Helsing, das mit einer Finanzierungsrunde von 600 Millionen Euro die größte Investition im ersten Halbjahr 2025 erhielt. Diese Investition unterstreicht die wachsende Bedeutung von KI im Rüstungssektor, einem Bereich, der zunehmend das Interesse von Investoren auf sich zieht.
Während Bayern und Berlin von einem Investitionsboom profitieren, zeigt sich in Hamburg ein gegenteiliger Trend. Die Zahl der Finanzierungsrunden sank von 35 auf 30, und das investierte Kapital halbierte sich nahezu von 201 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2024 auf 106 Millionen Euro im Jahr 2025. Diese Entwicklung wirft Fragen über die Attraktivität Hamburgs für Investoren auf und könnte auf strukturelle Herausforderungen hinweisen, die es zu bewältigen gilt.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Verteilung der Investitionen nach Branchen. Der Bereich „Software & Analytics“ dominiert mit knapp 1,5 Milliarden Euro an Investitionen, was auf den anhaltenden Boom der Künstlichen Intelligenz zurückzuführen ist. Auch der Energiesektor zeigt ein starkes Wachstum, mit einer Steigerung der Risikokapitalsumme von 349 Millionen Euro im Vorjahr auf 922 Millionen Euro im aktuellen Zeitraum. Diese Zahlen verdeutlichen die zunehmende Bedeutung nachhaltiger Technologien und die Bereitschaft der Investoren, in zukunftsweisende Lösungen zu investieren.
Die Ergebnisse des EY Startup-Barometers zeigen, dass die deutsche Startup-Landschaft in Bewegung ist. Bayern hat sich als neuer Spitzenreiter etabliert, während Berlin weiterhin eine starke Rolle spielt. Hamburg hingegen steht vor der Herausforderung, seine Attraktivität für Investoren zu steigern. Die kommenden Monate werden zeigen, ob sich diese Trends fortsetzen und welche neuen Entwicklungen die Startup-Szene prägen werden.
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