WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in Microsofts SharePoint-Server-Software hat weltweit zu Angriffen auf Unternehmen und US-Bundesbehörden geführt. Microsoft hat daraufhin ein Notfall-Update veröffentlicht, um die Bedrohung einzudämmen.

Die jüngste Sicherheitslücke in Microsofts SharePoint-Server-Software hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Hacker nutzten die Schwachstelle, um gezielte Angriffe auf verschiedene Organisationen, darunter auch US-Bundesbehörden, durchzuführen. Microsoft reagierte prompt mit einem Notfall-Patch, um die Bedrohung zu entschärfen. Diese Sicherheitslücke betrifft ausschließlich Unternehmen, die ihre eigenen Server mit Microsofts Software betreiben. Kunden, die auf Microsofts 365-Cloud-Dienste setzen, sind nicht betroffen.
Berichten zufolge waren von der Schwachstelle nicht nur US-Bundes- und Landesbehörden betroffen, sondern auch Universitäten und verschiedene Unternehmen. Mindestens zwei US-Bundesbehörden wurden durch diese Sicherheitslücke kompromittiert. Die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) bestätigte, dass die Schwachstelle es Angreifern ermöglicht, auf Dateisysteme und interne Konfigurationen zuzugreifen sowie Code über das Netzwerk auszuführen.
Der von Microsoft veröffentlichte Sicherheitspatch behebt die Schwachstelle in den neuesten Versionen von SharePoint Subscription Edition und SharePoint 2019. Für die ältere Version SharePoint 2016 arbeitet das Unternehmen noch an einer Lösung. Microsoft empfiehlt betroffenen Nutzern, ihre Server vom Internet zu trennen, bis ein Sicherheitsupdate verfügbar ist.
Ein Microsoft-Sprecher betonte, dass das Unternehmen eng mit CISA, dem DOD Cyber Defense Command und wichtigen Cybersicherheits-Partnern weltweit zusammenarbeitet, um die Bedrohung zu bewältigen. Die Angriffe auf SharePoint-Nutzer werden als “Zero-Day”-Angriffe bezeichnet, da die Hacker eine zuvor unbekannte Schwachstelle ausnutzten. Das niederländische Cybersicherheitsunternehmen Eye Security war das erste, das über den Zero-Day-Exploit berichtete.
Die SharePoint-Sicherheitslücke ist der jüngste Vorfall in einer Reihe von hochkarätigen Cybersicherheitsvorfällen, die Microsoft in den letzten Jahren betroffen haben. Im Jahr 2023 gab das Unternehmen bekannt, dass chinesische Hacker durch eine Schwachstelle in der Microsoft Exchange E-Mail-Server-Plattform Zugang zu den E-Mail-Konten von rund 25 Organisationen, darunter US-Regierungsbehörden, erlangt hatten. Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit, die Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen zu verstärken und die Wachsamkeit gegenüber potenziellen Bedrohungen zu erhöhen.


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