MAILAND / LONDON (IT BOLTWISE) – Die italienische Berlusconi-Holding MFE-MediaForEurope hat ihren Anteil an ProSiebenSat.1 auf 33 Prozent erhöht, was die Dynamik in der europäischen Medienlandschaft verändert.

Die jüngste Entwicklung in der europäischen Medienbranche zeigt, wie die Berlusconi-Holding MFE-MediaForEurope ihren Einfluss auf ProSiebenSat.1 weiter ausbaut. Mit dem Erwerb von 6,51 Millionen Aktien hat MFE seine Beteiligung auf 33 Prozent erhöht. Diese strategische Entscheidung zielt darauf ab, ProSiebenSat.1 in einen größeren europäischen Fernsehkonzern zu integrieren, der den US-amerikanischen Streaming-Giganten Paroli bieten kann.
ProSiebenSat.1-CEO Bert Habets hat das erhöhte Übernahmeangebot von MFE positiv aufgenommen. Er betonte, dass sich das Angebot verändert habe und nicht seine Haltung. Seit eineinhalb Jahren arbeiten beide Unternehmen an gemeinsamen Projekten, was die Grundlage für eine konstruktive Zusammenarbeit bildet. Neben MFE hat auch die tschechische PPF Group ein Angebot vorgelegt, das jedoch niedriger ausfällt.
Die Marktbedingungen für ProSiebenSat.1 sind derzeit herausfordernd. Das Unternehmen kämpft mit einer schwachen Konjunktur, hofft jedoch auf eine wirtschaftliche Erholung im zweiten Halbjahr. Finanzvorstand Martin Mildner äußerte Zuversicht, dass eine solche Erholung zu einem Anstieg der Werbeerlöse führen könnte, die in der ersten Jahreshälfte zu einem Umsatzrückgang von vier Prozent auf 1,7 Milliarden Euro geführt haben.
Die strategische Entscheidung von MFE, ihren Anteil zu erhöhen, kommt zu einem Zeitpunkt, an dem ProSiebenSat.1 seine Umsatzerwartungen für 2025 beibehält, jedoch die Gewinnprognose nach unten korrigiert hat. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) wird in der unteren Hälfte der prognostizierten Spanne von 470 bis 570 Millionen Euro erwartet.
Ein interessanter Aspekt ist die Fusion der Fernseh-Tochter Seven.One Entertainment mit der Digital-Plattform Joyn. Diese Fusion ermöglicht es ProSiebenSat.1, die Anlaufverluste von Joyn steuerlich geltend zu machen, was zu einem positiven Ergebniseffekt im mittleren bis hohen zweistelligen Millionenbereich führen wird.
Die Konkurrenz zwischen MFE und PPF bleibt spannend, da beide Angebote noch bis zum 13. August laufen. Sollte eines der Unternehmen sein Angebot erhöhen, würde sich die Frist um zwei Wochen verlängern. Diese Entwicklungen könnten die europäische Medienlandschaft nachhaltig beeinflussen und neue Dynamiken in der Branche schaffen.

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