Bitcoin-Kurs: Chancen und Risiken einer möglichen Kurssteigerung

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Bitcoin-Markt erlebt derzeit eine spannende Phase, in der die Kryptowährung nach einer längeren Durststrecke die 100.000 US-Dollar-Marke zurückerobert hat. Diese Entwicklung weckt Hoffnungen auf weitere Kursgewinne und möglicherweise sogar ein neues Allzeithoch.

Der Bitcoin-Markt hat sich nach einer dreimonatigen Flaute erholt und die psychologisch wichtige Marke von 100.000 US-Dollar überschritten. Diese Entwicklung hat die Hoffnungen der Anleger auf ein neues Allzeithoch geweckt. Adam Back, ein früher Bitcoin-Investor und Erfinder des Proof-of-Work-Konsensmechanismus, hat stets an das Potenzial von Bitcoin geglaubt. In einem kürzlichen Interview betonte er, dass der aktuelle Kurs im fünfstelligen Bereich wahrscheinlich nur eine vorübergehende Erscheinung sei.

Der jüngste Kursanstieg könnte nur der Beginn einer größeren Rallye sein. Laut Back ist der Bitcoin-Markt reflexiv, was bedeutet, dass steigende Preise weitere Käufe anregen und den Preis weiter in die Höhe treiben können. Trotz makroökonomischer Unsicherheiten bleibt Back gelassen und sieht Parallelen zu einem psychologischen Phänomen, das er bereits vor zwölf Jahren beobachtet hat.

Im Jahr 2013 stieg der Bitcoin-Kurs über 100 US-Dollar, und viele waren skeptisch, ob er das nächste Ziel von 1.000 Dollar erreichen würde. Doch gegen Ende des Jahres gelang es Bitcoin, erstmals in den vierstelligen Bereich vorzustoßen. Die Debatte wiederholte sich, als einige von 10.000 Dollar sprachen und viele dies für unrealistisch hielten.

Ein Muster scheint sich abzuzeichnen, das sich regelmäßig wiederholt, jedoch mit einer zehnmal größeren Zahl. Heute zweifeln selbst optimistische Bitcoin-Hodler daran, dass ein BTC-Kurs von 1.000.000 US-Dollar möglich ist. Arthur Hayes, Mitgründer von BitMEX, glaubt jedoch, dass die Kryptowährung bis 2028 das Gegenteil beweisen könnte.

Ein populärer Finanzanalyst, bekannt unter dem Pseudonym „Kaleo“, prognostiziert, dass Bitcoin in diesem Bullrun um rund 400 Prozent steigen könnte. Er argumentiert, dass ein BTC-Kurs von 500.000 US-Dollar realistischer ist, als es klingt. Seine Argumentation basiert auf einem Vergleich mit der aktuellen Marktkapitalisierung von Gold, die 22,6 Billionen US-Dollar beträgt.

Unter der Annahme, dass Bitcoin sich im gleichen Tempo wie Gold entwickelt, wäre ein BTC-Kurs von 250.000 US-Dollar erreichbar. Doch es gibt einen guten Grund, warum BTC-Anleger noch optimistischer sein dürfen: In den letzten Bullenmärkten hat Bitcoin Gold deutlich übertroffen. Sollte sich der Kurs im Vergleich zu Gold verdoppeln, könnte Bitcoin 500.000 US-Dollar wert sein und eine Marktkapitalisierung von etwa 10 Billionen US-Dollar aufweisen.

Für den „König der digitalen Vermögenswerte“ ist dieses Szenario keineswegs abwegig. Neben Back und Hayes wird diese bullishe Annahme auch von Changpeng Zhao, dem Gründer von Binance, unterstützt. Als der BTC-Kurs im Februar unter 80.000 US-Dollar fiel, schrieb „CZ“ lakonisch, dass er auf die Schlagzeile warte, Bitcoin sei von 1.001.000 US-Dollar auf 985.000 US-Dollar gecrasht.

Für ihn ist die Frage offenbar nicht mehr, ob, sondern wann dieses Szenario Realität wird. Im Dezember 2020 hatte er die BTC-Korrektur des diesjährigen Frühlings präzise vorausgesagt. Welche Hintergründe für die weitere Entwicklung der Kryptowährung besonders wichtig sind, bleibt abzuwarten.

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