LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Welt, in der Algorithmen zunehmend Entscheidungen treffen, besteht die Gefahr, dass bestehende Vorurteile in rasanter Geschwindigkeit reproduziert werden. Dies könnte insbesondere Frauen benachteiligen, die bereits jetzt in vielen technologischen Bereichen unterrepräsentiert sind.
Die Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, viele Aspekte unseres Lebens zu verändern, doch sie birgt auch Risiken, insbesondere für Frauen in der Arbeitswelt. Laut einem Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation sind in hochentwickelten Volkswirtschaften fast 10% der von Frauen gehaltenen Arbeitsplätze durch generative KI bedroht, was fast das Dreifache im Vergleich zu den von Männern gehaltenen Arbeitsplätzen ist.
Eine mögliche Lösung für dieses Problem könnte in der Blockchain-Technologie liegen, die Transparenz und gemeinsame Kontrolle ermöglicht. Durch verteilte Ledger können Vorurteile an der Quelle aufgedeckt werden, indem sie in Datenpipelines beginnen und wirtschaftliche Rechte kodieren, die Algorithmen nicht einfach löschen können.
Generative Systeme neigen dazu, Frauen nicht nur falsch darzustellen, sondern eine Welt zu erschaffen, in der die Autorität von Frauen fehlt. Wenn nach Führungspersönlichkeiten gefragt wird, zeigen Bildmodelle oft männliche Gesichter, während sie bei Pflegeberufen auf Frauen zurückgreifen. Dieses Muster spiegelt das wider, was die UN Women als Feedback-Schleife der Diskriminierung bezeichnet, die bereits Einstellungsprozesse, Kreditvergaben und medizinische Triage infiziert.
Besonders betroffen sind administrative und bürokratische Tätigkeiten, die überwiegend von Frauen ausgeübt werden. Fast 10% der von Frauen gehaltenen Arbeitsplätze sind bedroht, was Millionen von Positionen betrifft, die dem Risiko von Herabstufung, Fragmentierung oder vollständiger Eliminierung ausgesetzt sind. Der Talentpool bleibt neben dieser besorgniserregenden Statistik unausgewogen. Nur 29,4% der Frauen verfügen weltweit über dokumentierte KI-Engineering-Fähigkeiten, was die sich wiederholende Voreingenommenheit doppelt belegt.
Blockchain könnte hier Abhilfe schaffen, indem sie Opazität beseitigt. Onchain-Credential-Wallets geben Frauen unverfälschbaren Besitz von akademischen Aufzeichnungen, Beschäftigungshistorien und Pflegezertifikaten, die herkömmliche Lebenslaufparser routinemäßig abwerten. Vergleichen Sie das mit Smart-Contract-Gehaltsabrechnungen, die automatisch gleiche Bezahlung durchsetzen und einen öffentlichen Nachweis der Parität liefern, den kein privater Algorithmus überschreiben kann.
Die Blockchain-Technologie bietet die Möglichkeit, Datenquellen zu kennzeichnen, da jeder Text, jedes Bild oder biometrische Aufzeichnung geschlechtsspezifische Metadaten und eine kryptografische Signatur tragen kann. Wenn ein Trainingskorpus Frauen unterrepräsentiert oder sie nur in stereotypen Kontexten darstellt, können Prüfer jedes Modell-Output auf diesen spezifischen Fehler zurückverfolgen und Entwickler zwingen, neu zu trainieren oder von der Beschaffung ausgeschlossen zu werden.
Die Sicherstellung von Parität von Anfang an ist daher nicht nur ethisch, sondern existenziell für die eigenen Ambitionen der Blockchain und den zukünftigen Erfolg für echte Gleichheit weltweit. Die Einführung dieser Architektur könnte dazu führen, dass die nächste Generation von Algorithmen Frauen nicht als statistische Nachgedanken, sondern als Mitautoren der Zukunft behandelt, die sie mitgestalten.
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