MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Autozulieferer Bosch plant einen drastischen Stellenabbau von 13.000 Jobs in Deutschland bis 2030. Besonders betroffen sind die Standorte in Bayern, während die IG Metall erbitterten Widerstand ankündigt. Die Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Sparprogramms, um die Wettbewerbsfähigkeit in der Mobility-Sparte zu sichern.

Der deutsche Autozulieferer Bosch steht vor einer großen Herausforderung: Bis 2030 sollen deutschlandweit 13.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. Diese drastische Maßnahme ist Teil eines umfassenden Sparprogramms, das notwendig geworden ist, um eine jährliche Kostenlücke von 2,5 Milliarden Euro zu schließen. Besonders betroffen sind die bayerischen Standorte Immenstadt und Holzkirchen, während andere Regionen wie Franken vorerst verschont bleiben.
Die Entscheidung von Bosch, Arbeitsplätze abzubauen, ist eine Reaktion auf die schwächelnde Nachfrage auf dem deutschen Automarkt sowie den schleppenden Hochlauf bei Elektromobilität und Wasserstoffantrieben. Der Konzern sieht sich zudem einem brutalen Konkurrenzkampf in China ausgesetzt, der die Margen weiter unter Druck setzt. Auch die US-Zollpolitik belastet das Geschäft erheblich. Bosch-Geschäftsführer Stefan Grosch betont die Notwendigkeit, die Wettbewerbsfähigkeit im Mobility-Bereich zu stärken und die Kosten dauerhaft zu senken.
Die Gewerkschaft IG Metall hat bereits Widerstand gegen den geplanten Stellenabbau angekündigt. Frank Sell, Gesamtbetriebsratsvorsitzender, kritisiert das Management scharf und wirft ihm vor, die Werte des Unternehmens zu verraten. Die IG Metall fordert Zusagen zur Sicherung der deutschen Standorte und warnt vor einem sozialen Kahlschlag in vielen Regionen. Während Bayern stark betroffen ist, trifft es Baden-Württemberg und das Saarland noch härter, mit erheblichen Arbeitsplatzverlusten in Stuttgart-Feuerbach und Schwieberdingen.
Um die Herausforderungen zu meistern, setzt Bosch auf Produktivitätsfortschritte durch Künstliche Intelligenz sowie die Senkung von Material- und Sachkosten. Trotz der Einschnitte betont das Unternehmen, dass Deutschland weiterhin eine zentrale Rolle spielen wird. Die Anpassungen sollen möglichst sozialverträglich umgesetzt werden. Bosch plant, die Umsatzrendite in der Autosparte von derzeit 3,8 Prozent auf sieben Prozent zu steigern, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

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