BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Deutsche Bundestag plant, seine digitale Präsenz durch eine verstärkte Nutzung der Social-Media-Plattform Tiktok auszubauen. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Plattform sowohl für ihre Popularität als auch für ihre umstrittenen Datenschutzpraktiken bekannt ist.
Der Deutsche Bundestag hat angekündigt, seine digitale Strategie zu erweitern, indem er auf der beliebten Social-Media-Plattform Tiktok aktiv wird. Diese Entscheidung wird von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner unterstützt, die betont, dass es an der Zeit sei, die parlamentarische Arbeit und die demokratischen Werte auf einer Plattform zu präsentieren, die besonders bei jungen Menschen beliebt ist. Tiktok bietet eine einzigartige Möglichkeit, eine jüngere Zielgruppe zu erreichen und sie über politische Prozesse zu informieren.
Die Plattform ist bekannt für ihre kurzen, unterhaltsamen Videos, die jedoch auch ein Risiko für die Verbreitung von Falschinformationen darstellen. Klöckner sieht in der Nutzung von Tiktok eine Chance, extremen Meinungen entgegenzuwirken und demokratische Werte zu vermitteln. Dies ist besonders wichtig, da die Plattform bei jungen Menschen sehr beliebt ist und eine bedeutende Reichweite bietet.
Der Bundestag ist bereits auf mehreren sozialen Plattformen wie Instagram, Youtube und Linkedin aktiv, um Bürgerinnen und Bürgern vertrauenswürdige Informationen zu bieten. Die Entscheidung, auch auf Tiktok aktiv zu werden, ist jedoch nicht ohne Kontroversen. Die Plattform wird von Bytedance betrieben, einem Unternehmen mit Sitz in China, was Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der möglichen Nutzung von Nutzerdaten durch chinesische Behörden aufwirft.
Trotz dieser Bedenken ist Tiktok für die Politik verlockend. Im vergangenen Jahr nutzten in Deutschland monatlich rund 21 Millionen Menschen die Plattform. Auch die Bundesregierung hat diesen Trend erkannt und ist seit April letzten Jahres unter @TeamBundeskanzler auf Tiktok aktiv. Bundeskanzler Friedrich Merz nutzt die Plattform, um auf ernsthafte und humorvolle Fragen per Video zu antworten.
Unterstützung für Klöckners Social-Media-Initiativen kommt auch von Wolfgang Kubicki, dem ehemaligen Vizepräsidenten des Bundestages. Er lobt die Sichtbarkeit und PR-Arbeit der Bundestagspräsidentin als gewinnbringend für das Verständnis und die Akzeptanz parlamentarischer Arbeit. Diese Initiativen könnten dazu beitragen, das Vertrauen in politische Institutionen zu stärken und die Bürgerbeteiligung zu fördern.

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