MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der chinesische Elektroautohersteller BYD plant einen umfassenden Neustart in Europa, um seine Marktposition zu stärken und neue Wachstumschancen zu erschließen.
Der chinesische Elektroautohersteller BYD hat sich nach einem holprigen Start in Europa entschlossen, seine Strategie grundlegend zu überarbeiten. Mit einem verstärkten Fokus auf Plug-in-Hybride und einem erweiterten Händlernetzwerk will das Unternehmen seine Präsenz auf dem europäischen Markt ausbauen. Diese Entscheidung folgt auf die Erkenntnis, dass die ausschließliche Konzentration auf rein elektrische Fahrzeuge in vielen europäischen Ländern, wie Deutschland und Italien, nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat.
Ein wesentlicher Bestandteil der neuen Strategie ist die Einführung von Modellen, die sowohl als reine Elektrofahrzeuge als auch als Plug-in-Hybride angeboten werden. Diese Anpassung soll den unterschiedlichen Bedürfnissen der europäischen Verbraucher gerecht werden, die noch nicht vollständig auf vollelektrische Antriebe umgestiegen sind. Alfredo Altavilla, ein erfahrener Berater und ehemaliger Manager von Fiat-Chrysler, hat BYD dazu geraten, die Kunden über die Vorteile der grünen Wende aufzuklären.
Um die Umsetzung dieser Strategie zu unterstützen, hat BYD seine Führungsetage mit ehemaligen Top-Managern von Stellantis verstärkt. Maria Grazia Davino übernimmt die Verantwortung für Deutschland und zentraleuropäische Länder, während Alessandro Grosso in Italien und Alberto De Aza in Spanien tätig sind. Stella Li, die bisherige stellvertretende Vorstandschefin, wurde zur Chefin für Europa befördert.
Die ersten Erfolge dieser strategischen Neuausrichtung sind bereits sichtbar. Im ersten Quartal 2025 konnte BYD seine Verkaufszahlen in Europa mehr als verdreifachen. Dennoch bleibt die Ausgangslage herausfordernd, da der Marktanteil im Jahr 2024 lediglich 2,8 Prozent betrug. Ein Beispiel für anfängliche Missverständnisse war das Sponsoring der Fußball-EM 2024, bei dem der Slogan „Nr. 1 bei NEVs“ deutsche Kunden verwirrte.
Marktexperten wie Tim Albertsen, CEO des Leasingriesen Ayvens, loben die Entschlossenheit von BYD, warnen jedoch vor zu hohen Erwartungen. Der Aufbau einer starken Marktposition in Europa erfordert Zeit und Geduld, ähnlich wie es europäischen und amerikanischen Herstellern in China ergeht. BYD setzt auf ein aggressives Preismodell und plant die Einführung neuer Modelle in allen Preisklassen, um sich langfristig zu etablieren.
Ob der Neustart gelingt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Ein wichtiger Schritt könnte die Eröffnung des ersten europäischen BYD-Werks in Ungarn sein. Die Konkurrenz schläft jedoch nicht, und andere chinesische Hersteller wie Chery, Geely oder Xpeng drängen ebenfalls auf den europäischen Markt.
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