NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein neuer Trend erobert die Bars in den USA und könnte den Spirituosenmarkt nachhaltig verändern. Cannabis-infundierte Getränke gewinnen an Beliebtheit, insbesondere bei Konsumenten, die einen alkoholfreien Lebensstil bevorzugen. Obwohl die Auswirkungen auf den Markt noch nicht vollständig abzusehen sind, ist laut Branchenexperten klar, dass diese Entwicklung die Industrie aufrüttelt.
In den letzten Jahren hat sich ein bemerkenswerter Wandel in der Getränkeindustrie vollzogen. Cannabis-infundierte Getränke sind auf dem Vormarsch und bieten eine Alternative für Menschen, die auf Alkohol verzichten möchten. Diese Entwicklung könnte den traditionellen Spirituosenmarkt erheblich beeinflussen. Der bekannte Moderator der Sendung ‘Bar Rescue’, Jon Taffer, betont, dass es keinen Zweifel daran gibt, dass Cannabis die Spirituosenindustrie beeinflusst.
Die Beliebtheit von CBD-infundierten Getränken wächst stetig. Im Jahr 2021 generierten Cannabidiol-Produkte einen Umsatz von 5,3 Milliarden US-Dollar, und bis 2026 wird ein Anstieg auf 16 Milliarden US-Dollar prognostiziert. Der gesamte Cannabismarkt in den USA wird in diesem Jahr voraussichtlich die 45-Milliarden-Dollar-Marke überschreiten.
Ein Hindernis für die Verbreitung von Cannabis-Getränken ist jedoch die gesetzliche Regelung, die den gleichzeitigen Verkauf von Alkohol und Cannabis in vielen Staaten verbietet. Minnesota ist eine der wenigen Ausnahmen, wo der Verkauf von Hanf- und THC-Getränken in Brauereien erlaubt ist. In einigen Fällen werden diese Getränke sogar vom Fass angeboten.
Kalifornien hat eine strikte Haltung gegenüber THC-haltigen Getränken eingenommen. Die staatliche Alkoholbehörde hat eine Richtlinie herausgegeben, die es alkohol-lizenzierten Unternehmen untersagt, Hanfprodukte zu führen oder zu verkaufen. Trotz dieser regulatorischen Hürden haben einige Prominente, darunter der Country-Musiker Willie Nelson, den Markt betreten.
Die Auswirkungen auf den Alkoholmarkt sind noch nicht vollständig abzusehen, aber die wachsende Beliebtheit von Cannabis-Getränken könnte langfristig zu einer Verschiebung der Konsumgewohnheiten führen. Experten sind sich einig, dass die Branche auf diese Veränderungen reagieren muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
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