LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einführung digitaler Zentralbankwährungen (CBDCs) gewinnt weltweit an Dynamik, insbesondere in Ländern wie Ghana und Thailand, die Pilotprojekte zur Erprobung dieser neuen Form digitaler Zahlungen gestartet haben.
Die Entwicklung von digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) ist ein bedeutender Schritt in der Digitalisierung des Finanzwesens. In Ländern wie Ghana und Thailand werden derzeit Pilotprojekte durchgeführt, die zeigen, wie diese digitalen Währungen in der Praxis funktionieren können. Diese Projekte zielen darauf ab, die Vorteile von Bargeld in die digitale Welt zu übertragen und eine öffentliche Zahlungsmethode ohne Transaktionsgebühren oder die Notwendigkeit einer kommerziellen Bank zu bieten.
Giesecke und Devrient (G+D), ein führendes Unternehmen im Bereich CBDC-Lösungen, hat in Zusammenarbeit mit OMFIF eine Umfrage unter 34 Zentralbanken weltweit durchgeführt. Diese Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der befragten Zentralbanken plant, innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre eine CBDC einzuführen. Die Hauptmotive für die Einführung von CBDCs sind finanzielle Inklusion, die Fähigkeit zu Offline-Zahlungen und die Bewahrung der monetären Souveränität.
In Ghana hat die Bank of Ghana in Zusammenarbeit mit G+D ein Pilotprojekt in einer ländlichen Region gestartet, bei dem Karten an Menschen ohne Smartphones ausgegeben wurden. Die anfängliche Zurückhaltung der Nutzer wich schnell einer breiten Akzeptanz, als sie die Vorteile der digitalen Zahlungen erkannten. Die Bank of Ghana berichtete von einem 60-prozentigen Anstieg der Nutzung, was die Wirksamkeit der Technologie und ihren Beitrag zur finanziellen Inklusion unter Beweis stellt.
In Thailand konzentrierte sich das Pilotprojekt der Bank of Thailand auf die Unterstützung von Offline-Zahlungen. Die Integration in bestehende Technologien der kommerziellen Banken, wie im Fall der Siam Bank, war ein entscheidender Faktor für den Erfolg. Die Zufriedenheit mit den Offline-Zahlungsfunktionen stieg von 0 % im Jahr 2023 auf 20 %.
Die Einführung von CBDCs steht jedoch vor Herausforderungen wie politischer Zustimmung, regulatorischer Angleichung und dem Schutz vor Sicherheitsverletzungen. In Europa ist die Souveränität ein zentrales Thema, da viele europäische Länder von nordamerikanischen Zahlungslösungen abhängig sind. Die Entwicklung des digitalen Euro durch die Europäische Zentralbank ist ein Beispiel für die politischen und regulatorischen Prozesse, die notwendig sind, um CBDCs zu realisieren.
Raoul Herborg von G+D sieht optimistisch in die Zukunft der CBDCs und betont deren Potenzial, die digitale Zahlungslandschaft zu bereichern. Die Pilotprojekte in Ghana und Thailand zeigen, dass CBDCs nicht nur technologisch machbar sind, sondern auch einen echten Mehrwert für die finanzielle Inklusion bieten können.
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