PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Angesichts der zunehmenden Handelsspannungen zwischen den USA und China positioniert sich das Reich der Mitte als attraktiver Wirtschaftspartner für deutsche Unternehmen. Bei einem Treffen mit führenden Konzernchefs aus Deutschland und der Welt warb Chinas Ministerpräsident Li Qiang für eine stärkere Marktöffnung und warnte vor den Gefahren einer wirtschaftlichen Entkopplung.

In einer Zeit wachsender globaler Unsicherheiten und wirtschaftlicher Zersplitterung hat China bei einem Treffen mit führenden Unternehmensvorständen aus Deutschland und der Welt seine Position als sicherer und attraktiver Standort hervorgehoben. Ministerpräsident Li Qiang betonte in Peking die Notwendigkeit, Märkte zu öffnen und vor den negativen Folgen einer Entkopplung und Unterbrechung der Lieferketten zu warnen. Vor prominenten Persönlichkeiten wie Tim Cook von Apple und Roland Busch von Siemens unterstrich Li, dass ein Rückfall in das ‘Gesetz des Dschungels’ eine Tragödie für die Menschheit wäre.
Siemens-Chef Roland Busch sprach in seiner Rede von einem ‘massiven Umbau’ der Weltwirtschaft und lobte Chinas Fortschritte in Hightech und Effizienz, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Auch BMW-Chef Oliver Zipse und Mercedes-Benz-Vorstand Ola Källenius betonten die Bedeutung offener Märkte und sprachen sich gegen Protektionismus aus. Beide Unternehmen haben Klagen gegen die EU wegen Zöllen auf in China hergestellte Elektroautos eingereicht.
Außerhalb des Konferenzsaals wurde viel über die Rolle der USA diskutiert, die unter Präsident Donald Trump einen Zollstreit mit China begonnen hatten. Martin Sorrell, CEO der Marketingfirma S4 Capital, bemerkte, dass China die Lücke füllt, die die USA hinterlassen haben. Früher sei das Forum von US-Amerikanern dominiert worden, heute eher von Europäern.
Das China Development Forum ist ein jährlicher Gipfel, bei dem sich Führungskräfte in- und ausländischer Unternehmen mit chinesischen Spitzenpolitikern treffen. China bleibt ein wichtiger Absatzmarkt für viele Konzerne, obwohl die schwache Nachfrage in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zuletzt die Geschäfte vieler Unternehmen beeinträchtigt hat.
Die Aktien von BMW und Mercedes-Benz reagierten unterschiedlich auf die Entwicklungen. Während die BMW-Aktie im XETRA-Handel leicht im Minus notierte, konnte die Mercedes-Benz-Aktie einen kleinen Gewinn verzeichnen. Die Apple-Aktie stieg im NASDAQ-Handel um über ein Prozent.

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