PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Der chinesische Automarkt steht unter Druck, da Berichte über künstlich aufgeblähte Verkaufszahlen die Runde machen. Die Praktiken von Elektroauto-Herstellern wie Neta und Zeekr werfen Fragen zur Transparenz und zum Wettbewerb auf.
Der chinesische Automarkt, der als der größte der Welt gilt, sieht sich derzeit mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Berichten zufolge haben einige Elektroauto-Hersteller, darunter Neta und Zeekr, ihre Verkaufszahlen künstlich erhöht, um ambitionierte Verkaufsziele zu erreichen. Diese Praxis, die als ‘Gebrauchtwagen ohne Kilometerleistung’ bekannt ist, ermöglicht es den Herstellern, Fahrzeuge als verkauft zu verbuchen, bevor sie tatsächlich an Endkunden ausgeliefert werden. Dies geschieht durch den Abschluss von Versicherungen für die Fahrzeuge im Voraus.
Diese Vorgehensweise ist eine direkte Folge des intensiven Preiskampfes auf dem chinesischen Automarkt, der von Überkapazitäten geprägt ist. Die Regierung in Peking hat bereits angekündigt, gegen ‘irrationalen’ Wettbewerb vorzugehen und plant, den Weiterverkauf von als verkauft gemeldeten Autos innerhalb von sechs Monaten zu verbieten. Diese Maßnahmen sollen für mehr Transparenz und Fairness im Markt sorgen.
Während die chinesischen Börsen mit Kursgewinnen in die neue Handelswoche starten, bleibt der Dax in Deutschland auf Rekordkurs. Der deutsche Leitindex nähert sich seinem Allzeithoch, wobei sowohl Konjunktur- als auch Unternehmenszahlen als potenzielle Impulsgeber für steigende Kurse gelten. Die Berichtssaison, die in den letzten Juli-Tagen mit den Quartalsberichten der deutschen Autokonzerne ihren Höhepunkt erreichen dürfte, könnte weitere Aufschlüsse über die wirtschaftliche Lage geben.
In der Zwischenzeit hat die Europäische Zentralbank (EZB) angekündigt, ihre Zinssenkungsserie zu unterbrechen. Nach mehreren Zinssenkungen seit Juni 2024 wird erwartet, dass der Einlagesatz unverändert bei 2,0 Prozent bleibt. Diese Entscheidung wird von den Finanzmärkten mit Spannung erwartet, da sie Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft haben könnte.
Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, ab dem 1. August Zusatzzölle auf Importe aus der EU zu erheben, sorgt für zusätzliche Unsicherheit. Die EU hofft weiterhin auf eine Verhandlungslösung, während Bundesbankchef Joachim Nagel betont, dass es keine Zolleinigung ‘zu jedem Preis’ geben dürfe. Die Unsicherheit in der Handelspolitik muss beseitigt werden, um die wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten.
Der heutige Wochenstart könnte jedoch relativ ruhig verlaufen, da die Tokioter Börse aufgrund der japanischen Parlamentswahlen geschlossen bleibt. Dennoch gibt es einige Unternehmensberichte, die für Aufmerksamkeit sorgen könnten, darunter die Zahlen des Billigfliegers Ryanair und des US-Telekommunikationsunternehmens Verizon. Diese Berichte könnten weitere Einblicke in die aktuelle Marktlage bieten.
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