LONDON (IT BOLTWISE) – Der bekannte Hersteller von Reinigungsprodukten, Clorox, hat rechtliche Schritte gegen seinen IT-Dienstleister Cognizant eingeleitet. Der Vorwurf: Eine schwerwiegende Sicherheitslücke, die zu einem massiven Ransomware-Angriff führte.
Clorox, ein führender Anbieter von Reinigungsprodukten, sieht sich mit einem erheblichen Sicherheitsvorfall konfrontiert, der auf eine vermeintliche Nachlässigkeit seines IT-Dienstleisters Cognizant zurückzuführen ist. Laut Branchenberichten wurde Clorox im August 2023 Opfer eines Ransomware-Angriffs, der durch die unzureichende Identitätsprüfung von Cognizant-Mitarbeitern ermöglicht wurde. Der Schaden wird auf rund 380 Millionen US-Dollar geschätzt.
Die Hackergruppe Scattered Spider nutzte eine Schwachstelle im Service Desk von Cognizant aus, indem sie sich als Clorox-Mitarbeiter ausgaben und Zugangsdaten anforderten. Ohne die Identität der Anrufer zu überprüfen, wurden die Zugangsdaten bereitgestellt, was den Angreifern den Zugriff auf das Netzwerk von Clorox ermöglichte. Diese Vorgehensweise widerspricht den Sicherheitsprotokollen, die eigentlich eine interne Verifizierung und ein Passwort-Selbstzurücksetzungs-Tool vorsehen.
Der Vorfall verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass IT-Dienstleister strenge Sicherheitsmaßnahmen einhalten. Selbst die fortschrittlichsten Sicherheitslösungen können durch menschliches Versagen untergraben werden. In der Klage von Clorox wird betont, dass es sich nicht um einen ausgeklügelten Hackerangriff handelte, sondern um eine einfache, aber effektive Form des Social Engineering.
Die Auswirkungen auf Clorox sind erheblich. Neben den finanziellen Verlusten leidet das Unternehmen auch unter einem Imageverlust. Experten betonen, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter regelmäßig in Sicherheitsfragen schulen und ihre IT-Dienstleister strenger überwachen sollten, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.
In der IT-Branche wird dieser Vorfall als Warnsignal gesehen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Dienstleister nicht nur über die notwendige technische Infrastruktur verfügen, sondern auch über gut geschulte Mitarbeiter, die in der Lage sind, potenzielle Bedrohungen zu erkennen und abzuwehren.
Für die Zukunft ist es entscheidend, dass Unternehmen ihre Sicherheitsprotokolle regelmäßig überprüfen und aktualisieren. Die Implementierung von Multi-Faktor-Authentifizierung und anderen Sicherheitsmaßnahmen kann helfen, das Risiko von Angriffen zu minimieren. Zudem sollten Unternehmen in Technologien investieren, die verdächtige Aktivitäten frühzeitig erkennen und melden können.

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