HANNOVER / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Abspaltung von Aumovio von Continental hat die Aktienmärkte in Bewegung versetzt. Während Continental sich auf das Reifengeschäft konzentriert, zeigt Aumovio Potenzial im Bereich der Automobiltechnik. Analysten äußern sich positiv über die Zukunftsaussichten beider Unternehmen.

Die jüngste Abspaltung von Aumovio von Continental hat nicht nur die Unternehmensstruktur verändert, sondern auch die Aktienmärkte in Bewegung versetzt. Am Donnerstag wurde Aumovio als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht, was zu einer Neuausrichtung der Geschäftsstrategien beider Unternehmen führte. Continental, das sich nun verstärkt auf das Reifengeschäft konzentriert, verzeichnete einen Rückgang der Aktien um 1,65 Prozent auf 56,00 Euro. Im Gegensatz dazu konnte Aumovio einen Anstieg von 1,19 Prozent auf 39,08 Euro verbuchen.
Analysten zeigen sich optimistisch bezüglich der Zukunft von Aumovio. Die US-Bank JPMorgan hat das Unternehmen mit ‘Overweight’ bewertet und ein Kursziel von 52 Euro festgelegt. Aumovio wird als führender Anbieter von elektrischen, elektronischen, mechatronischen und mechanischen Komponenten sowie Software und Systemen für die Automobiltechnikbranche angesehen. Die Strategie des Unternehmens zielt darauf ab, organisches Wachstum zu fördern und Margen zwischen 4 und 6 Prozent zu erzielen.
Auch die Deutsche Bank und die UBS haben Kaufempfehlungen für Aumovio ausgesprochen. Christoph Laskawi von der Deutschen Bank hebt die hervorragende Bilanz des Unternehmens im Branchenvergleich hervor, während David Lesne von der UBS das Potenzial zur Selbstoptimierung und die attraktiven Aussichten beim Barmittelzufluss betont. Bei Continental sind die Meinungen der Analysten gemischt, obwohl es auch hier optimistische Einschätzungen gibt. JPMorgan und die UBS sehen Kursziele von 70 beziehungsweise 80 Euro.
Die Abspaltung von Aumovio ist Teil eines umfassenden Umbaus bei Continental, der darauf abzielt, den Konzern auf das Reifengeschäft zu fokussieren. Die Kunststoffsparte Contitech soll im kommenden Jahr verkauft werden. Diese strategische Neuausrichtung könnte langfristig zu einer stärkeren Marktposition führen. Die Veränderungen im Aufsichtsrat, mit Sabrina Soussan als zukünftige Vorsitzende, unterstreichen den tiefgreifenden Wandel im Unternehmen.

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