LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der jüngste Cyberangriff auf die britische Einzelhandelskette Co-op hat gezeigt, wie entscheidend schnelle Reaktionen in der IT-Sicherheit sein können. Während der Angriff auf Co-op zunächst zu leeren Regalen und gestohlenen Kundendaten führte, konnte das Unternehmen durch eine rasche Abschaltung seiner Systeme eine noch größere Katastrophe abwenden.
Der jüngste Cyberangriff auf die britische Einzelhandelskette Co-op hat gezeigt, wie entscheidend schnelle Reaktionen in der IT-Sicherheit sein können. Während der Angriff auf Co-op zunächst zu leeren Regalen und gestohlenen Kundendaten führte, konnte das Unternehmen durch eine rasche Abschaltung seiner Systeme eine noch größere Katastrophe abwenden. Die Hacker, die sich zu dem Angriff bekannten, gaben an, dass sie versuchten, Co-op mit Ransomware zu infizieren, jedoch scheiterten, als das Unternehmen den Angriff entdeckte und seine Systeme offline nahm.
Im Gegensatz dazu hat der Mitbewerber M&S, der ebenfalls Ziel eines Angriffs war, mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen. M&S konnte seine Systeme nicht rechtzeitig schützen, was zu einer umfassenderen Kompromittierung führte. Der Angriff, der über Ostern stattfand, hat das Unternehmen in eine schwierige Lage gebracht, da es immer noch mit den Folgen zu kämpfen hat und Online-Bestellungen nicht möglich sind.
Experten wie Jen Ellis von der Ransomware Task Force loben die Entscheidung von Co-op, die Systeme schnell abzuschalten. Diese Maßnahme verhinderte eine langwierige und teure Wiederherstellung, wie sie M&S derzeit durchläuft. Die Hacker, die sich als DragonForce bezeichnen, äußerten ihren Unmut darüber, dass Co-op ihnen durch die Abschaltung der Systeme die Möglichkeit nahm, den Angriff fortzusetzen.
Die Angreifer behaupten, dass sie bereits lange vor der Entdeckung in das Netzwerk von Co-op eingedrungen waren und eine große Menge an Kundendaten gestohlen haben. Diese Daten könnten für zukünftige Angriffe oder Erpressungen genutzt werden. Co-op hat angekündigt, dass die Regale ab dem kommenden Wochenende wieder gefüllt sein werden, doch der Wiederaufbau des Vertrauens wird länger dauern.
Der Angriff auf M&S hat das Unternehmen schwer getroffen. Laut einer Analyse der Bank of America kostet der Vorfall M&S wöchentlich 43 Millionen Pfund. M&S hat kürzlich zugegeben, dass persönliche Kundendaten gestohlen wurden, jedoch keine Zahlungsinformationen oder Passwörter. Kunden wurden dennoch aufgefordert, ihre Kontodaten zu ändern und wachsam gegenüber möglichen Betrugsversuchen zu sein.
Die Cyberkriminellen, die sich zu den Angriffen bekannten, operieren unter dem Namen DragonForce und bieten ihre Dienste über Plattformen wie Telegram und Discord an. Diese Gruppe, die auch als Scattered Spider oder Octo Tempest bekannt ist, besteht aus jungen, englischsprachigen Hackern. Sie haben angekündigt, weitere britische Einzelhändler ins Visier zu nehmen.
Die Ereignisse verdeutlichen die Notwendigkeit für Unternehmen, ihre IT-Sicherheitsstrategien zu überdenken und zu stärken. Der Vorfall zeigt, dass schnelle Entscheidungen und proaktive Maßnahmen entscheidend sein können, um den Schaden eines Cyberangriffs zu minimieren. Unternehmen müssen kontinuierlich in ihre Sicherheitsinfrastruktur investieren und ihre Mitarbeiter im Umgang mit solchen Bedrohungen schulen.
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