MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Cyberkriminalität haben Angreifer begonnen, ihre Strategien zu ändern, indem sie sich auf weniger offensichtliche Ziele konzentrieren. Anstatt direkt auf hochkarätige Ziele abzuzielen, kapern sie nun veraltete Software, ungepatchte IoT-Geräte und Open-Source-Pakete. Diese Taktik verändert die Art und Weise, wie Einbrüche, Persistenz und Umgehung im großen Maßstab stattfinden.
Die jüngsten Entwicklungen in der Cyberkriminalität zeigen, dass Angreifer zunehmend auf weniger offensichtliche Ziele abzielen, um ihre Angriffe zu starten. Veraltete Software, ungepatchte IoT-Geräte und Open-Source-Pakete werden von Cyberkriminellen als neue Infrastruktur betrachtet. Diese Strategie ist nicht nur clever, sondern verändert auch die Art und Weise, wie Einbrüche, Persistenz und Umgehung im großen Maßstab stattfinden.
Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Zerschlagung eines kriminellen Proxy-Netzwerks, das von niederländischen und US-amerikanischen Behörden durchgeführt wurde. Dieses Netzwerk, bekannt als anyproxy[.]net und 5socks[.]net, nutzte Tausende infizierter IoT- und End-of-Life-Geräte, um Anonymität für böswillige Akteure zu bieten. Die Plattform war seit 2004 aktiv und bot täglich über 7.000 Online-Proxys an, wobei die infizierten Geräte hauptsächlich in den USA, Kanada und Ecuador lokalisiert waren.
Ein weiteres Beispiel für die zunehmende Bedrohung durch Cyberkriminalität ist der Einsatz von Malware durch die russische Bedrohungsgruppe COLDRIVER. Diese Gruppe hat eine neue Malware namens LOSTKEYS verteilt, die darauf abzielt, Dateien von einer fest codierten Liste von Erweiterungen und Verzeichnissen zu stehlen. Die Angriffe richteten sich gegen Berater westlicher Regierungen und Militärs sowie gegen Journalisten, Think Tanks und NGOs.
Auch die Nutzung von Zero-Day-Exploits bleibt ein zentrales Thema. Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in Microsoft Windows, bekannt als CVE-2025-29824, wurde von Bedrohungsakteuren ausgenutzt, um Angriffe auf eine ungenannte Organisation in den USA durchzuführen. Obwohl in diesem Fall kein Ransomware eingesetzt wurde, kam ein benutzerdefinierter Informationsdieb namens Grixba zum Einsatz.
Die Bedrohung durch Cyberkriminalität wird durch die zunehmende Nutzung von IoT-Geräten und veralteter Software weiter verschärft. Angreifer nutzen Sicherheitslücken in GeoVision IoT-Geräten und einer ungepatchten Schwachstelle im Samsung MagicINFO 9 Server, um diese in eine Mirai-Botnet-Variante zu integrieren. Benutzer werden aufgefordert, ihre Geräte zu aktualisieren und ungeschützte Server vom öffentlichen Internet zu trennen.
Die zunehmende Komplexität und Raffinesse von Cyberangriffen erfordert eine verstärkte Wachsamkeit und proaktive Sicherheitsmaßnahmen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Systeme regelmäßig aktualisiert werden und dass sie über robuste Sicherheitsprotokolle verfügen, um sich gegen diese Bedrohungen zu schützen. Die Zukunft der Cybersicherheit hängt davon ab, wie gut wir auf diese sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungen vorbereitet sind.
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