LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Cybersicherheit gibt es neue Bedrohungen: Ein bösartiges Go-Modul stiehlt Anmeldedaten über Telegram, während ein Mirai-basiertes Botnetz weltweit Systeme angreift. Diese Entwicklungen unterstreichen die anhaltenden Herausforderungen im Bereich der IT-Sicherheit.

Die Cybersicherheitslandschaft steht vor neuen Herausforderungen, da Forscher von Socket ein bösartiges Go-Modul entdeckt haben, das sich als Brute-Force-Tool für SSH tarnt. Dieses Modul stiehlt Anmeldedaten, indem es die IP-Adresse, den Benutzernamen und das Passwort an einen festgelegten Telegram-Bot sendet, der von den Angreifern kontrolliert wird. Der Angriff zielt auf zufällig ausgewählte IPv4-Adressen mit offenen SSH-Diensten ab und nutzt eine eingebettete Liste von Benutzernamen und Passwörtern, um den Dienst zu kompromittieren.
Parallel dazu beobachten Forscher von FortiGuard Labs eine Wiederbelebung eines Mirai-basierten Botnetzes, das weltweit Systeme angreift. Dieses Botnetz nutzt bekannte Schwachstellen in Geräten von DrayTek, TP-Link, Raisecom und Cisco aus und zeigt dabei weiterentwickelte Taktiken. Besonders betroffen sind industrielle Router der Marke Four-Faith sowie Neterbit-Router und Vimar-Smart-Home-Geräte. Die Betreiber des Botnetzes haben zudem DDoS-Angriffe gegen die Forscher gestartet, die es verfolgen.
Ein weiteres ernstzunehmendes Problem stellt die Gruppe Silk Typhoon dar, die durch die Ausnutzung von Vertrauensbeziehungen in Cloud-Umgebungen Zugang zu Netzwerken und Daten von Kunden erhält. Diese Gruppe, auch bekannt als Murky Panda oder Hafnium, nutzt die Tatsache aus, dass Cloud-Anbieter oft über administrative Zugriffsrechte auf Kundenumgebungen verfügen. Solche Angriffe sind selten und werden weniger überwacht als andere Vektoren wie der Diebstahl von Anmeldedaten, was es den Angreifern erleichtert, unentdeckt zu bleiben.
Diese Entwicklungen verdeutlichen die Notwendigkeit, die Cybersicherheitsmaßnahmen kontinuierlich zu verbessern und auf neue Bedrohungen zu reagieren. Unternehmen und Organisationen müssen wachsam bleiben und ihre Sicherheitsstrategien anpassen, um den sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungen im digitalen Raum zu begegnen.

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