Dänisches Unternehmen revolutioniert den Transport mit Solarenergie

KOPENHAGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die dänische Green Energy Group hat eine innovative Lösung entwickelt, um den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen im kommerziellen Transportwesen zu reduzieren. Mit ihrer neuen Technologie, die auf Kupfer-Indium-Gallium-Selenid (CIGS) Dünnschicht-Photovoltaik basiert, bietet das Unternehmen eine vielversprechende Möglichkeit, die Effizienz von Dieselantrieben zu verbessern.

Die Green Energy Group aus Dänemark hat sich auf die Integration von Photovoltaiklösungen in Fahrzeuge spezialisiert, um den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen im kommerziellen Transportwesen zu reduzieren. Ihre Technologie basiert auf Kupfer-Indium-Gallium-Selenid (CIGS) Dünnschicht-Photovoltaik, die speziell für den Einsatz in Lastwagen, Anhängern und Bussen entwickelt wurde. Diese leichten und glasfreien Solarpaneele sind darauf ausgelegt, die Lebensdauer der Bordbatterien zu verlängern und die Effizienz von Dieselmotoren zu steigern.

Martin Thaysen, CEO der Green Energy Group, betont, dass die Technologie den Kraftstoffverbrauch um bis zu 5% senken kann. In einer Branche mit sehr geringen Gewinnmargen kann dies erhebliche Einsparungen bedeuten. Die Investition in diese Solartechnologie amortisiert sich in der Regel innerhalb von 10 bis 18 Monaten. Besonders bei Langstrecken-Lkw, Bussen und Kühlanhängern zeigt sich der Nutzen der Technologie deutlich.

Ein Feldtest mit dem schwedischen Unternehmen Samat International, das zur französischen Samat Group gehört, ergab, dass die mit Solarpaneelen ausgestatteten Lastwagen eine Amortisationszeit von nur 11 Monaten aufwiesen. Die jährliche Energieproduktion pro Fahrzeug betrug 92,3 kWh. Neben den Kraftstoffeinsparungen wurde auch eine 21%ige Reduzierung der Leerlaufzeiten und eine Verdopplung der Batterielebensdauer festgestellt.

Zu den weiteren Kunden der Green Energy Group zählen Unternehmen wie Arla und DFDS aus Dänemark, Postnord aus Schweden, MD Logistika aus Tschechien und FlixBus aus Deutschland. Thaysen erklärt, dass die Dekarbonisierung zwar wichtig ist, viele Transportunternehmen jedoch zunächst die Kraftstoffeffizienz verbessern wollen. Da die Elektrifizierung von Flotten teuer und schwierig umzusetzen ist, bietet die Solarenergie eine praktische und kostengünstige Möglichkeit, den Kraftstoffverbrauch zu senken und die Betriebskosten zu reduzieren.

Die Nachfrage nach dieser Technologie ist besonders in Nordeuropa hoch, da dort der Nutzen der Reduzierung von Dieselverbrauch und CO2-Emissionen besonders stark wahrgenommen wird. Doch auch in Mittel- und Südeuropa wächst das Interesse schnell, da Betreiber nach jedem Wettbewerbsvorteil suchen. In den USA ist das Interesse eher finanziell als klimabedingt motiviert.

Das Unternehmen bietet eine Reihe von CIGS-Produkten für Fahrzeuge und Gebäude an. Eine der angebotenen Lösungen besteht aus einem 165-Watt-Set mit drei 55-Watt-CIGS-Paneelen. Diese 12-Volt-Anlage wird mit einem 40-A-Laderegler, Klebstoff und Verkabelung sowie einer IP67-Sicherung, Sicherheitssteckern und Batterie geliefert. Die Paneele sind leicht und robust, mit einer Betriebstemperatur von -40 bis 85 Grad Celsius und einer maximalen mechanischen Belastung von 2400 PA.

Green Energy sieht mehrere Vorteile der CIGS-Technologie gegenüber herkömmlichen Silizium-PV-Systemen. Die Paneele sind leicht, widerstandsfähig, glasfrei und feuersicher und funktionieren auch bei teilweiser Beschattung. Die dritte Generation der Systeme soll noch mehr Leistung auf derselben Fläche liefern und den Betreibern umfassendere Daten bereitstellen. Die Effizienzverbesserungen werden in den nächsten drei bis vier Jahren auf 30 bis 50% geschätzt.

Die Green Energy Group wurde 2015 in Dänemark gegründet und beschäftigt 42 Mitarbeiter. Das Unternehmen sieht in der Weiterentwicklung der Solartechnologie eine bedeutende Chance, die Effizienz und Nachhaltigkeit im Transportwesen maßgeblich zu verbessern.

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