LONDON (IT BOLTWISE) – Die Regulierung von Kryptowährungen wie Bitcoin und Stablecoins steht vor erheblichen Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf den Datenschutz. Der Finanzstabilitätsrat (FSB) hat in einem aktuellen Bericht auf die Schwierigkeiten hingewiesen, die durch unterschiedliche Datenschutzgesetze entstehen, die eine effektive grenzüberschreitende Zusammenarbeit behindern.

Die Regulierung von Kryptowährungen stellt weltweit eine komplexe Herausforderung dar, insbesondere wenn es um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit geht. Der Finanzstabilitätsrat (FSB), eine globale Finanzbehörde, die von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) finanziert wird, hat in einem umfassenden Bericht auf die anhaltenden Lücken in der Regulierung des Kryptomarktes hingewiesen. Diese Lücken führen zu Problemen wie regulatorischem Arbitrage, Datenlücken und Marktfragmentierung.
Ein zentrales Hindernis für die internationale Zusammenarbeit ist der Datenschutz. In vielen Ländern gibt es strenge Gesetze, die den Austausch von Daten über Landesgrenzen hinweg einschränken. Diese Gesetze erschweren es, potenzielle systemische Risiken zu identifizieren und effektiv zu überwachen. Der FSB betont, dass Geheimhaltungs- oder Datenschutzgesetze erhebliche Barrieren für die Zusammenarbeit darstellen können.
Ein weiteres Problem ist die Zurückhaltung einiger Akteure, sensible Informationen zu teilen, aus Angst vor Datenschutzverletzungen oder mangelnder Gegenseitigkeit. Diese Bedenken führen oft zu Verzögerungen bei der Bearbeitung von Kooperationsanfragen und können in einigen Fällen die Teilnahme an Kooperationsvereinbarungen ganz verhindern. Der FSB ist der Ansicht, dass die Überwindung dieser Herausforderungen zu einer effektiveren und effizienteren grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im sich schnell entwickelnden Krypto-Asset-Bereich führen könnte.
Während der FSB den Datenschutz als eine zentrale Schwachstelle bei der Durchsetzung einer effektiven globalen Krypto-Regulierung ansieht, bleibt abzuwarten, welche Lösungen er vorschlagen wird. Die Krypto-Community betrachtet den Datenschutz seit langem als ein grundlegendes Menschenrecht, was die Nachverfolgbarkeit von Krypto-Transaktionen nicht vollständig verhindert, aber die Genauigkeit und Konsistenz der von Krypto-Datenanbietern bereitgestellten Daten bleibt oft unzureichend.
Der FSB hat bereits vor fast vier Jahren auf ähnliche Probleme bei der Datenbereitstellung hingewiesen, doch es scheint, dass seitdem nur wenig Fortschritte bei der Verbesserung der Qualität von Krypto-Daten erzielt wurden. Die Abhängigkeit von kommerziellen Datenanbietern, Umfragen und anderen unvollständigen oder fragmentierten Datenquellen bleibt bestehen, was die Aufsichtsbehörden vor Herausforderungen stellt.

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