FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Anleger an der Frankfurter Börse zeigen sich vor der bevorstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed zurückhaltend. Der DAX, der am Vortag noch Gewinne verzeichnete, gibt im frühen Handel einen Teil dieser Gewinne wieder ab.

Die Unsicherheit vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed lässt die Anleger am deutschen Aktienmarkt vorsichtig agieren. Der DAX, der am Vortag noch um 1,0 Prozent gestiegen war, fällt im frühen Handel um 0,2 Prozent auf 24.169 Punkte. Diese Bewegung bringt den Index zurück in seine alte Schiebezone, die durch die 50-Tage-Linie und die jüngsten Verlaufstiefs begrenzt wird.
Analysten von HSBC betonen, dass der DAX auf eine klassische „make or break“-Situation zusteuert. Ein Ausbruch in eine der beiden Richtungen könnte den Anlegern ein Potenzial von 600 Punkten bieten. Diese Unsicherheit wird durch die laufende Berichtssaison verstärkt, in der zahlreiche Unternehmen ihre Quartalszahlen veröffentlichen.
Unter den DAX-Unternehmen haben Mercedes-Benz, Adidas und BASF bereits ihre Bücher geöffnet. Während Mercedes-Benz einen massiven Einbruch des Nettogewinns verzeichnete, konnte Adidas seinen Wachstumskurs fortsetzen, obwohl der starke Euro die Umsatzentwicklung belastete. BASF hingegen stellt sich auf schwierigere Geschäfte ein, da das globale Wirtschaftswachstum nachlässt.
Die US-Technologiegiganten Microsoft und Meta stehen am Abend mit ihren Quartalszahlen im Fokus. Zuvor jedoch wird der Zinsentscheid der Fed die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich ziehen. Experten erwarten, dass die Fed ihre Leitzinsen nicht senken wird, was erneut den Unmut von Donald Trump hervorrufen könnte, der Notenbankchef Jerome Powell für dessen geldpolitischen Kurs kritisiert hat.
Von der Wall Street kommen leicht negative Vorgaben für den DAX, nachdem enttäuschende Konzernbilanzen die US-Börsen belastet haben. Der Dow Jones verlor 0,5 Prozent, während der Nasdaq um 0,4 Prozent nachgab. Auch die asiatischen Börsen zeigen sich vor dem Fed-Entscheid zurückhaltend, was die Kauflaune weiter dämpft.
Im Devisenhandel zieht der Euro leicht an, während am Rohstoffmarkt der Ölpreis leicht nachgibt. Die Aktie von Mercedes-Benz steht im DAX-Handel unter Druck, nachdem der Autobauer einen massiven Gewinnrückgang im zweiten Quartal verzeichnete. Auch BASF und Porsche haben ihre Prognosen aufgrund der globalen Unsicherheiten angepasst.
Der Sportartikelhersteller Adidas konnte trotz negativer Währungseffekte ein Umsatzplus verzeichnen und bestätigte seine Prognose für 2025. Siemens Healthineers hat seine Prognosespanne nach der Zoll-Einigung zwischen den USA und der EU nach oben angepasst. Der Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 hat seine Gewinnprognose ebenfalls erhöht.
Abseits der Berichtssaison sorgt Evotec für Aufmerksamkeit, da der Biotechkonzern einen Standort in Toulouse an Sandoz verkaufen will. Diese Transaktion soll die Umsatzmargen und die Kapitaleffizienz von Evotec verbessern. Die Aussicht auf margenstarke Rüstungsgeschäfte treibt die Aktien von Heidelberger Druck weiter an.

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