FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der DAX beginnt den September mit einem leichten Plus, bleibt jedoch unter der wichtigen 24.000-Punkte-Marke. Die Anleger blicken gespannt auf die Entwicklungen in den USA, wo der Handel feiertagsbedingt erst am Dienstag startet. Experten erwarten eine baldige Belebung des europäischen Aktienmarktes.

Der DAX, Deutschlands führender Aktienindex, zeigt zu Beginn des Septembers eine leichte Erholung. Trotz eines Anstiegs von 0,2 Prozent bleibt der Index knapp unter der psychologisch wichtigen Marke von 24.000 Punkten. Diese Entwicklung folgt auf einen Rückgang in der Vorwoche, der den Index unter diese Schwelle gedrückt hatte. Die Anleger sind gespannt, ob der DAX in den kommenden Wochen die Rekordmarke von 24.639 Punkten, die im Juli erreicht wurde, erneut ins Visier nehmen kann.
Die Handelsaktivitäten in den USA, die aufgrund eines Feiertags erst am Dienstag wieder aufgenommen werden, könnten entscheidende Impulse für den europäischen Markt liefern. Der September gilt traditionell als herausfordernder Monat für Anleger, was die Erwartungen an den sogenannten “goldenen Herbst” im Oktober erhöht. Laut Experten von IG Markets ist die September-Bilanz historisch gesehen nicht besonders positiv, was die Unsicherheit unter den Investoren verstärkt.
Ein weiterer Faktor, der die Märkte beeinflussen könnte, ist die aktuelle Diskussion über die Wirksamkeit der von Donald Trump eingeführten Importzölle. Ein Gerichtsentscheid in den USA wirft Fragen auf, die sowohl wirtschaftliche als auch politische Auswirkungen haben könnten. Diese Unsicherheiten tragen zur Zurückhaltung der Anleger bei, die auf mehr Klarheit in diesen Angelegenheiten hoffen.
In der Zwischenzeit sehen Experten von JPMorgan eine baldige Belebung des europäischen Aktienmarktes. Der Stratege Mislav Matejka äußerte die Erwartung, dass die sechsmonatige Konsolidierung europäischer Aktien bald enden könnte. Er sieht in den kommenden ein bis zwei Monaten eine potenzielle Kaufgelegenheit, vorausgesetzt, es wird mehr Klarheit in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht geschaffen. Diese Einschätzung könnte Investoren dazu ermutigen, wieder verstärkt in die Eurozone zu investieren.

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