FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach einer Phase erheblicher Verluste zeigt sich der DAX heute mit einer positiven Tendenz. Experten sprechen von einer überverkauften Markttechnik, die eine technische Gegenbewegung erwarten lässt.

Der DAX, Deutschlands führender Aktienindex, hat nach mehreren Tagen mit starken Verlusten eine Erholung gezeigt. Zu Beginn des Handelstages an der Frankfurter Börse stieg der Index um 1,26 Prozent auf 20.039,69 Punkte. Diese Bewegung testete die wichtige 200-Tage-Linie, die als Indikator für den langfristigen Trend gilt und derzeit knapp unter 19.970 Punkten liegt. Nach einem kurzen Rückgang unter die Nulllinie konnte der DAX wieder über die Marke von 20.200 Punkten klettern.
Unterstützung kam aus Asien, insbesondere aus Tokio, wo die Kurse nach einem Kursdesaster zu Wochenbeginn um 6 Prozent zulegten. Diese Erholung wurde durch die Ankündigung von Handelsgesprächen zwischen Japan und den USA begünstigt. Dennoch bleibt die Nachrichtenlage zu den Zöllen unübersichtlich, was weiterhin für Unsicherheit sorgt.
Am Montag hatte der DAX zeitweise massive 10 Prozent verloren und schloss letztlich 4,13 Prozent tiefer bei 19.789,62 Punkten. Noch am 18. März hatte der Index mit Blick auf die Bundestagsabstimmung zum Finanzpaket einen neuen Höchststand von 23.476,01 Punkten erreicht. Der Rückgang seit dem Allzeithoch am 6. März, als der DAX bei 23.419,48 Punkten schloss, war signifikant.
Bei einem Stand von etwas unter 18.500 Punkten griffen am Montag die ersten Schnäppchenjäger zu, nachdem der DAX seit dem vergangenen Mittwochabend um mehr als 17 Prozent gefallen war. Das beachtliche Jahresplus, das sich bis Mitte März auf knapp 18 Prozent summiert hatte, ist zwar ausradiert, doch konnte der DAX zumindest den Aufwärtstrend seit 2022 verteidigen.
Charttechniker Martin Utschneider von Finanzethos spricht von einer teils deutlich überverkauften Markttechnik im DAX, was eine technische Gegenbewegung erwarten lässt. Dennoch bleiben der mittelfristige und kurzfristige Trend vorerst gebrochen. Der Markt ist weiterhin von Unsicherheit, Nervosität und Verkaufspanik geprägt.
Die jüngsten Entwicklungen sind auch im Kontext des Handelskriegs zu sehen, den US-Präsident Donald Trump am 2. April mit einer Zollflut entfesselte. Während die EU versucht, mit den USA einen Deal zu erzielen, eskaliert der Konflikt vor allem zwischen den USA und China. Investmentanalyst Martin Güth von der Landesbank Baden-Württemberg hebt hervor, dass China sich keine Illusionen mehr über einen baldigen Deal mit den USA macht.

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