LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neuer Begriff sorgt in der digitalen Welt für Aufsehen: ‘Clanker’. Ursprünglich aus dem Star Wars-Universum entlehnt, wird er nun als Beleidigung für Künstliche Intelligenz verwendet. Doch die Reaktionen darauf sind vielfältig und zeigen, wie schnell das Internet mit solchen Phänomenen umgeht.

In der digitalen Welt hat sich ein neuer Begriff etabliert, der für Aufsehen sorgt: ‘Clanker’. Ursprünglich aus dem Star Wars-Universum entlehnt, bezeichnete er dort Kampfroboter. Nun wird er als Beleidigung für Künstliche Intelligenz (KI) verwendet. Doch während Maschinen selbst keine Beleidigungen empfinden können, richtet sich der Begriff eher gegen Menschen, die mit KI interagieren oder sie unterstützen.
Interessanterweise hat der Begriff ‘Clanker’ eine Art Gegenbewegung ausgelöst. In KI-freundlichen Kreisen wird der Begriff mit Stolz getragen. Menschen bezeichnen sich selbst als ‘Clanker-Liebhaber’ und nutzen den Begriff, um ihre Unterstützung für KI zu zeigen. Diese Umkehrung zeigt, wie schnell das Internet in der Lage ist, Stigmata zu verschlucken und in etwas Positives zu verwandeln.
Die Diskussion um ‘Clanker’ offenbart auch eine tiefere Debatte über die Rolle von KI in unserem Leben. Während einige den Begriff als abwertend empfinden, da er versucht, Menschen zu entmenschlichen, die mit KI interagieren, sehen andere darin eine Bagatellisierung echter Unterdrückung. Diese Meta-Diskussion zeigt, wie sehr unsere emotionalen Leben mit Maschinen verflochten sind.
Hinter der Verwendung von ‘Clanker’ steckt jedoch eine tiefere Angst: die Sorge, dass Menschen sich zunehmend von einander abwenden und stattdessen auf synthetische Begleiter setzen. Diese Entwicklung ist bereits im Gange, und Plattformen wie Replika bieten Menschen die Möglichkeit, KI-basierte Beziehungen zu führen. Die Beleidigung ‘Clanker-Liebhaber’ zielt letztlich auf die Einsamkeit ab, die Menschen zu Maschinen treibt, und nicht auf die Maschinen selbst.

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