WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung hat eine neue Direktive zur Deregulierung der Raumfahrtindustrie vorgestellt, die darauf abzielt, bürokratische Hürden für Raumfahrtunternehmen abzubauen. Diese Initiative wird von vielen Branchenexperten als bedeutender Schritt zur Förderung der kommerziellen Raumfahrt in den USA angesehen.

Die Trump-Administration hat eine neue Direktive erlassen, die darauf abzielt, bürokratische Hürden für Raumfahrtunternehmen abzubauen. Diese Maßnahme wird von Branchenexperten als bedeutender Schritt zur Förderung der kommerziellen Raumfahrt in den USA angesehen. Insbesondere die Neufassung der Regelungen für Raketenstarts und Raumfahrzeug-Wiedereintritt, bekannt als Part 450, steht im Fokus. Diese Regeln wurden ursprünglich während der ersten Amtszeit von Trump auf Drängen der Industrie eingeführt, haben jedoch in der Praxis nicht die erhoffte Vereinfachung gebracht.
Ein zentraler Aspekt der neuen Direktive ist die Überprüfung der Sicherheitsanforderungen für Raumfahrzeuge. Anstatt eine aufwendige und qualitative Überprüfung der Funktionsweise eines Fahrzeugs durchzuführen, sollen die Regulierungsbehörden die Möglichkeit haben, Vorschriften zu lockern, wenn sie davon überzeugt sind, dass ein Fahrzeug zerstört werden kann, bevor es die Öffentlichkeit gefährdet. Dies könnte den Prozess für Unternehmen wie Varda Space Industries erleichtern, die Schwierigkeiten hatten, die Genehmigung der FAA für ihre Analysen zu erhalten.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Reduzierung von Doppelanalysen. Die Direktive fordert die Regulierungsbehörden auf, zu prüfen, ob Umweltprüfungen von Raumhäfen erneut von Raketenherstellern durchgeführt werden müssen oder ob die FAA luftgestartete Raketen sowohl als Flugzeuge als auch als Raumfahrzeuge genehmigen muss. Diese Maßnahmen sollen die Effizienz steigern und die Kosten für Raumfahrtunternehmen senken.
Die Deregulierung könnte jedoch auch Auswirkungen auf die Bemühungen der FAA haben, Weltraummüll zu regulieren. Die Formulierung der Direktive könnte die Autorität der FAA in Bezug auf die Minderung von Weltraummüll und Anforderungen an das De-Orbiting einschränken. Dies könnte insbesondere die Bemühungen zur Vermeidung von Weltraummüll durch explodierende Oberstufen im Orbit beeinträchtigen.
Ein weiterer Aspekt der neuen Pläne ist die Einführung eines Systems zur Genehmigung neuartiger Weltraumaktivitäten. Diese Initiative, die nach einem gescheiterten Versuch unter der Biden-Administration wieder aufgenommen wurde, soll neue Geschäftsmodelle wie In-Space-Servicing, Ressourcenabbau und kommerzielle LEO-Destinationen unterstützen. Experten erwarten, dass dieser Plan schnell umgesetzt wird, da er von den Komplexitäten der bemannten Raumfahrt ausgenommen ist.

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