BONN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Deutsche Post steht im Jahr 2024 vor einer beispiellosen Herausforderung: Noch nie zuvor gab es so viele Beschwerden über ihre Dienstleistungen. Die Bundesnetzagentur verzeichnete einen Anstieg der Beschwerden um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was auf erhebliche Probleme in der Postversorgung hinweist.

Die Deutsche Post sieht sich im Jahr 2024 mit einer Rekordzahl an Beschwerden konfrontiert. Laut Berichten der Bundesnetzagentur stieg die Anzahl der Eingaben zu Mängeln in der Postversorgung um fast sieben Prozent im Vergleich zu 2023. Insgesamt wurden 44.406 Beschwerden registriert, womit der bisherige Höchstwert von 43.125 aus dem Jahr 2022 übertroffen wurde.
Ein Großteil der Kritik richtete sich gegen den Marktführer DHL und seine Briefsparte Deutsche Post. Besonders häufig wurden Mängel bei der Zustellung, geschlossene Filialen während der Öffnungszeiten und seltener geleerte Briefkästen bemängelt. Auch angeblich fehlgeschlagene Zustellversuche, obwohl der Empfänger zu Hause war, sorgten für Unmut.
Die Bundesnetzagentur hat die Möglichkeit, bei gehäuften Beschwerden in einer Region sogenannte Anlassprüfungen einzuleiten. Diese Prüfungen zielen darauf ab, unterbliebene oder mangelhafte Briefzustellungen zu untersuchen. Ab 2025 kann die Behörde zudem Bußgelder verhängen, was den Druck auf die Deutsche Post erhöhen könnte, ihre Dienstleistungen zu verbessern.
Der Post-Konzern DHL betont, dass die Anzahl der Beschwerden im Verhältnis zu den 12,2 Milliarden Briefen und 1,8 Milliarden Paketen, die im vergangenen Jahr ausgeliefert wurden, gering sei. Ein Firmensprecher erklärte jedoch, dass jede Beschwerde eine zu viel sei und man täglich daran arbeite, die Qualität zu verbessern.
Besonders viele Beschwerden kamen aus Regionen, in denen es laut DHL Personallücken gab. Trotz dieser Herausforderungen plant der Konzern, bis zum Jahresende 8.000 Stellen abzubauen, was die Situation weiter verschärfen könnte.
Die Entwicklungen bei der Deutschen Post werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen die gesamte Brief- und Paketbranche konfrontiert ist. Die steigende Zahl an Beschwerden könnte auch andere Anbieter dazu zwingen, ihre Dienstleistungen zu überdenken und zu verbessern, um den Erwartungen der Kunden gerecht zu werden.

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