KÖLN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Motorenhersteller DEUTZ plant eine strategische Neuausrichtung, indem er in den Rüstungsmarkt einsteigt. Durch die Übernahme der Sobek Group will DEUTZ seine Abhängigkeit vom zyklischen Geschäft mit Verbrennungsmotoren reduzieren und sich neue Wachstumsfelder erschließen. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die globalen Verteidigungsausgaben aufgrund geopolitischer Spannungen stark ansteigen.

Der Kölner Motorenhersteller DEUTZ hat angekündigt, seine Geschäftsfelder durch den Einstieg in den Rüstungsmarkt zu erweitern. Diese strategische Entscheidung erfolgt durch die geplante Übernahme der Sobek Group, einem Spezialisten für Antriebssysteme, insbesondere für Drohnen. Mit diesem Schritt möchte DEUTZ seine Abhängigkeit vom traditionellen Geschäft mit Verbrennungsmotoren verringern und sich neue, zukunftsträchtige Märkte erschließen.
Die Übernahme von Sobek, die rund 70 Mitarbeiter an drei Standorten in Baden-Württemberg und Hessen beschäftigt, soll DEUTZ einen direkten Zugang zum stark wachsenden Verteidigungsmarkt verschaffen. Sobek ist in mehreren spezialisierten Anwendungsfeldern tätig, darunter Motorsport und Luft- und Raumfahrt. Unter dem Dach von DEUTZ sollen auch Bereiche wie Robotik und Medizintechnik erschlossen werden, die auf hochspezialisierte Komponenten angewiesen sind und entsprechend hohe Margen ermöglichen.
Seit dem Ausbruch des Ukrainekriegs haben sich die weltweiten Ausgaben für Rüstung massiv beschleunigt. Auch Deutschland und Europa planen, Hunderte Milliarden Euro für die Verteidigung zu mobilisieren. Diese Entwicklungen treiben immer mehr Unternehmen dazu, verstärkt in das Geschäft mit Rüstung zu investieren. DEUTZ sieht in diesem Kontext die Möglichkeit, sich frühzeitig als relevanter Systempartner in einem noch jungen, stark wachsenden Markt zu positionieren.
Die Aktien von DEUTZ haben auf diese Ankündigung positiv reagiert. Seit Jahresbeginn hat sich der Kurs der im SDAX notierten Aktie um 140 Prozent gesteigert. Die Rüstungsfantasie hat den Aktienkurs belebt, da Anleger auf die zukünftigen Profite aus den üppigen Staatsgeldern für Verteidigung setzen. Trotz der geplanten Kapitalerhöhung, die zur Finanzierung der Übernahme beitragen soll, bleibt die Stimmung unter den Investoren optimistisch.

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