KÖLN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der traditionsreiche Motorenbauer Deutz aus Köln erweitert sein Engagement im Rüstungssektor und steigt in das Drohnengeschäft ein. Durch die Übernahme des Antriebsspezialisten Sobek aus Baden-Württemberg positioniert sich Deutz als relevanter Systempartner in einem stark wachsenden Markt. Die Investition zielt darauf ab, von den steigenden Militärausgaben der NATO-Staaten zu profitieren.

Der Kölner Motorenbauer Deutz, bekannt als der älteste Motorenhersteller der Welt, hat kürzlich seine strategische Ausrichtung erweitert, um von den wachsenden Militärausgaben der NATO-Staaten zu profitieren. Mit der Übernahme des Antriebsspezialisten Sobek aus Hirschberg in Baden-Württemberg steigt Deutz in das Drohnengeschäft ein. Sobek, ein Unternehmen mit 70 Mitarbeitenden, ist auf die Herstellung von Elektroantrieben und Steuerungselektronik spezialisiert, die vor allem in Drohnen Anwendung finden.
Die Entscheidung von Deutz, in den Drohnenmarkt einzusteigen, ist ein strategischer Schritt, um sich als relevanter Systempartner in einem jungen und dynamisch wachsenden Markt zu positionieren. Der Kaufpreis für Sobek, der auf einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag geschätzt wird, spiegelt das Potenzial wider, das Deutz in diesem Bereich sieht. Sobek erwartet bis 2025 ein Betriebsergebnis (Ebitda) von 10 bis 12 Millionen Euro, was die Rentabilität und das Wachstumspotenzial des Unternehmens unterstreicht.
Deutz ist bereits im Rüstungsgeschäft aktiv und liefert unter anderem Verbrennungsmotoren für polnische Truppentransporter sowie Hilfsmotoren für Kampfpanzer. Die Erweiterung in den Bereich der Drohnentechnologie ist ein logischer Schritt, um das bestehende Portfolio zu diversifizieren und neue Märkte zu erschließen. Die Nachfrage nach militärischen Drohnen wächst stetig, insbesondere im Hinblick auf die sich verändernde Kriegsführung und die zunehmende Bedeutung neuer Technologien.
Die Übernahme von Sobek ermöglicht es Deutz, von der Expertise in der Elektroantriebstechnologie zu profitieren und gleichzeitig die eigenen Fähigkeiten im Bereich der Steuerungselektronik zu erweitern. Diese Technologien sind entscheidend für die Entwicklung moderner Drohnen, die in militärischen Anwendungen immer wichtiger werden. Die ukrainische Armee nutzt bereits Drohnen, die mit Sobek-Technologie ausgestattet sind, was die Relevanz und den Erfolg dieser Technologien unterstreicht.
Mit Blick auf die Zukunft plant Deutz, seine Position im Verteidigungssektor weiter auszubauen und von den Investitionen der NATO-Staaten zu profitieren. Die strategische Ausrichtung auf den Drohnenmarkt könnte Deutz helfen, sich als führender Anbieter in diesem Bereich zu etablieren und gleichzeitig die Abhängigkeit von traditionellen Märkten zu reduzieren. Die Kombination aus traditionellem Motorenbau und moderner Drohnentechnologie bietet Deutz die Möglichkeit, sich in einem sich schnell entwickelnden Marktumfeld zu behaupten.

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