LONDON (IT BOLTWISE) – Der britische Spirituosenhersteller Diageo hat im vergangenen Geschäftsjahr einen erheblichen Rückgang seines operativen Gewinns verzeichnet, was auf Restrukturierungskosten und Abschreibungen zurückzuführen ist. Dennoch stieg der Aktienkurs des Unternehmens aufgrund einer unerwartet starken Umsatzentwicklung.
Der britische Spirituosenhersteller Diageo musste im letzten Geschäftsjahr einen operativen Gewinneinbruch von fast 28 Prozent hinnehmen, was auf Restrukturierungskosten und eine erhebliche Abschreibung auf die Ginmarke Aviation zurückzuführen ist. Diese Entwicklungen führten zu einem operativen Gewinn von 4,3 Milliarden Dollar, deutlich unter den Markterwartungen von 5,7 Milliarden Dollar. Trotz dieser Rückschläge konnte das Unternehmen seine Aktien um 7 Prozent steigern, was auf eine starke organische Umsatzentwicklung und ein erweitertes Sparprogramm zurückzuführen ist.
Diageo hat sein Ziel für Kosteneinsparungen um 125 Millionen Dollar auf insgesamt 625 Millionen Dollar innerhalb von drei Jahren erhöht. Diese Maßnahmen sollen helfen, die finanziellen Belastungen durch die von US-Präsident Donald Trump eingeführten Importzölle abzufedern. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen einen zusätzlichen Ergebnisrückgang von 200 Millionen Dollar aufgrund dieser Zölle, die Exporte aus Großbritannien mit 10 Prozent und EU-Produkte mit 15 Prozent belasten.
Der organische Umsatz von Diageo stieg im Geschäftsjahr um 1,7 Prozent, was die Erwartungen der Analysten übertraf. Dennoch bleibt das Marktumfeld herausfordernd, da Inflation, Handelsbarrieren und ein globaler Trend zur Alkoholreduktion die Nachfrage und Margen belasten. Diageo hat bereits im Februar sein mittelfristiges Wachstumsziel von 5 bis 7 Prozent aufgegeben.
Interimschef und CFO Nik Jhangiani bestätigte, dass der strategische Überprüfungsprozess und das laufende Kostensenkungsprogramm fortgesetzt werden. Das Unternehmen plant, bis Oktober über die Besetzung des vakanten CEO-Postens zu entscheiden, nachdem Debra Crew im Juli zurückgetreten war. Auch der Verkauf einzelner Unternehmensteile wird in Betracht gezogen, um die Verschuldung bis 2028 auf das Zielniveau von 2,5 bis 3,0-fachem EBITDA zurückzuführen.
In der ersten Hälfte des kommenden Geschäftsjahres erwartet Diageo einen leichten Rückgang der organischen Umsätze. Trotz der Herausforderungen bleibt das Unternehmen optimistisch, dass die eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung und Umsatzsteigerung langfristig Früchte tragen werden.

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