WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen auf den globalen Finanzmärkten haben den US-Dollar unter erheblichen Druck gesetzt. Die von Donald Trump eingeführte Zollpolitik hat nicht nur die Märkte erschüttert, sondern auch das Vertrauen in den Dollar als weltweite Leitwährung ins Wanken gebracht.
Die Ankündigung von Donald Trump, Zölle gegen zahlreiche Länder zu erheben, hat eine Kettenreaktion auf den Finanzmärkten ausgelöst. Der US-Dollar, der seit Jahrzehnten als stabile Leitwährung gilt, hat in kurzer Zeit erheblich an Wert verloren. Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für die globale Finanzstabilität haben, da viele Sparpläne und Investitionen weltweit auf dem Dollar basieren.
Historisch gesehen erinnert die aktuelle Situation an den Smoot-Hawley-Act von 1930, als die USA ebenfalls hohe Zölle einführten, um die heimische Wirtschaft zu schützen. Diese Maßnahme führte damals zu einer globalen Abwärtsspirale. Heute warnen Experten davor, dass eine ähnliche Entwicklung droht, insbesondere da die Zinsen für US-Staatsanleihen steigen und die Schuldenlast der USA auf über 36,7 Billionen Dollar angewachsen ist.
Die Flucht aus dem Dollar hat bereits begonnen. Investoren suchen nach sicheren Häfen wie Gold, das sich seit 2025 um über 25 Prozent verteuert hat. Auch der Schweizer Franken und Kryptowährungen wie Bitcoin profitieren von dieser Unsicherheit. Die Märkte beginnen, die Zahlungsversprechen der USA nicht mehr als selbstverständlich hinzunehmen, was die finanzielle Stabilität weiter gefährdet.
Ein besonders besorgniserregender Aspekt ist die steigende Zinslast der US-Regierung. Diese könnte bald mehr für den Schuldendienst aufbringen müssen als für das gesamte Verteidigungsbudget. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, droht ein Vertrauensverlust ähnlich dem, den Großbritannien 2022 erlebte, als riskante Finanzpläne das Land an den Rand des Abgrunds brachten.
Für europäische Sparer sind die Auswirkungen bereits spürbar. Viele ETF-Sparpläne, die auf dem MSCI-World-Index basieren, bestehen zu einem großen Teil aus US-Aktien. Ein schwächerer Dollar drückt den Wert dieser Anlagen in Euro gerechnet. Zudem sinkt die Kaufkraft von Dollar-Reserven in Lebensversicherungen und internationalen Fonds.
Langfristig könnte die Dominanz des Dollars als Leitwährung infrage gestellt werden. Ökonomen wie Barry Eichengreen sehen die Möglichkeit, dass andere Währungen wie der Euro oder der Yuan an Bedeutung gewinnen. Der Anteil des Dollars an den weltweiten Devisenreserven ist bereits rückläufig.
Anleger sollten die Risiken von Dollar-Investitionen nicht unterschätzen. Gold und breit gestreute Sachwerte bieten in diesem Umfeld eine gewisse Absicherung. Wichtig ist, das politische Risiko bei der Vermögensallokation stärker zu berücksichtigen, ohne in Panik zu verfallen.
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