BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Rentenlücke in Deutschland wird zunehmend alarmierend, da fast 40 Prozent der Erwerbstätigen keine zusätzliche Vorsorge zur gesetzlichen Rente haben. Diese Entwicklung wirft ernsthafte Fragen zur finanziellen Sicherheit im Alter auf.
Die Rentenversicherung Bund hat kürzlich besorgniserregende Zahlen veröffentlicht, die zeigen, dass fast vier von zehn Erwerbstätigen in Deutschland keine betriebliche oder private Altersvorsorge besitzen. Diese Tatsache verdeutlicht die wachsende Rentenlücke und die Notwendigkeit, dringend Maßnahmen zu ergreifen, um die finanzielle Sicherheit im Alter zu gewährleisten.
Anne Langelüddeke, Abteilungsleiterin der Rentenversicherung, betont die Dringlichkeit der Situation und fordert eine verpflichtende Zusatzvorsorge. Diese Maßnahme könnte helfen, die Defizite der gesetzlichen Rentenversicherung zu kompensieren und die Altersarmut zu bekämpfen. Bereits im Jahr 2001 wurde das Rentenniveau schrittweise gesenkt, was zur Einführung der staatlich geförderten Riester-Rente führte. Diese sollte zusammen mit der betrieblichen Altersvorsorge die gesetzliche Rente ergänzen.
Dennoch zeigt sich fast 25 Jahre später, dass das System mit seinen drei Säulen deutliche Schwächen aufweist. Aktuelle Statistiken aus dem Jahr 2023 offenbaren, dass nur 52 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten im Alter von 25 bis 66 Jahren über eine betriebliche Altersvorsorge verfügen, während lediglich 27 Prozent Riester-Verträge abgeschlossen haben.
Insgesamt haben 62 Prozent der Erwerbstätigen irgendeine Form der Zusatzvorsorge, doch rund 40 Prozent haben keinerlei Zugang zu geförderten Vorsorgemodellen. Besonders betroffen sind Niedrigverdiener, von denen nur 45 Prozent zusätzlich vorsorgen, verglichen mit 82 Prozent der Besserverdiener. Diese Diskrepanz verdeutlicht die Notwendigkeit gezielter Fördermaßnahmen für finanziell schwächere Bevölkerungsgruppen.
Der durchschnittliche Pensionsbeitrag liegt bei 3,6 Prozent des Einkommens und bleibt damit hinter dem ursprünglich angestrebten Ziel von vier Prozent zurück. Ohne systematische Anpassungen droht eine gravierende Verschlechterung der Vorsorgesituation, warnt Langelüddeke. Der aktuelle Koalitionsvertrag von Union und SPD enthält jedoch keine konkreten Lösungsansätze.
Verschiedene Maßnahmen werden diskutiert, darunter eine umstrittene Pflichtvorsorge, bessere Informationsangebote und eine intensivere Förderung jener Bevölkerungsgruppen, die bisher zu wenig vorsorgen. Diese Ansätze könnten helfen, die Rentenlücke zu schließen und die finanzielle Sicherheit im Alter zu verbessern.
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