AMSTERDAM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass Politiker mit dunklen Persönlichkeitsmerkmalen wie Narzissmus, Psychopathie oder Machiavellismus die politische Polarisierung unter Wählern erheblich verstärken können.
Die jüngste Forschung der Universität Amsterdam hat aufgedeckt, dass Politiker mit dunklen Persönlichkeitsmerkmalen wie Narzissmus, Psychopathie und Machiavellismus die politische Polarisierung unter den Wählern erheblich verstärken. Diese Persönlichkeitsmerkmale, die oft mit emotionaler Manipulation und mangelnder Empathie einhergehen, führen dazu, dass Anhänger solcher Politiker zunehmend feindselig gegenüber politischen Gegnern werden. Diese Polarisierung wird nicht durch die gegnerischen Politiker selbst, sondern durch die Handlungen und die Rhetorik der von den Wählern unterstützten Führungspersönlichkeiten vorangetrieben.
Die Studie, die in Zusammenarbeit mit der Universität Lausanne und der Vrije Universiteit Amsterdam durchgeführt und im European Journal of Political Research veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Persönlichkeit von politischen Gegnern kaum Einfluss auf den Grad der Polarisierung hat. Vielmehr sind es die eigenen Politiker, die durch ihre manipulative und konfrontative Art die emotionale Kluft zwischen den Wählergruppen vertiefen.
Besonders Machiavellisten, die strategisch und manipulierend agieren, scheinen als Katalysatoren für affektive Polarisierung zu fungieren. Je stärker sich die Wähler mit diesen Politikern identifizieren, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie feindselige Einstellungen gegenüber anderen annehmen. Diese Entwicklung stellt eine Bedrohung für demokratische Normen und den sozialen Zusammenhalt dar, da sie das Vertrauen untergräbt und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit schwächt.
Die Untersuchung umfasste prominente Politiker wie Donald Trump, Jair Bolsonaro, Emmanuel Macron und viele andere. Obwohl keine individuellen Ergebnisse veröffentlicht wurden, betonen die Forscher einen allgemeinen Trend: In Zeiten politischer Spannungen neigen Wähler dazu, dominante und harte Führungspersönlichkeiten zu bevorzugen, selbst wenn diese normbrechendes oder konfrontatives Verhalten zeigen.
Die Ergebnisse werfen ein kritisches Licht auf den globalen Aufstieg von ‘dunklen’ Führungspersönlichkeiten. Die konfrontativen und kompromisslosen Persönlichkeitsmerkmale solcher Führer stellen klare Risiken für demokratische Prozesse dar. Wenn die persönlichen Eigenschaften von Führern den öffentlichen Diskurs vergiften, leidet die Bereitschaft der Öffentlichkeit zur Kooperation, der soziale Zusammenhalt wird geschwächt und letztlich erodieren demokratische Normen.
Die Forscher fordern ein größeres Bewusstsein für die Rolle, die dunkle Persönlichkeiten in der politischen Führung spielen, insbesondere wenn diese Merkmale bei autoritären Führern und Populisten auftreten. Frühere Forschungen haben gezeigt, dass dunkle Persönlichkeitsmerkmale besonders häufig bei autoritären Führern und Populisten vorkommen. Die Beweise häufen sich, dass Narzissmus, Psychopathie und Machiavellismus wichtige Phänomene sind, wenn wir verstehen wollen, warum die Politik heute so konfrontativ erscheint.
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