El Salvadors Bitcoin-Strategie trotz IMF-Drucks ungebrochen

SAN SALVADOR / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – El Salvador bleibt standhaft in seiner Bitcoin-Strategie, trotz der erneuten Forderungen des Internationalen Währungsfonds (IWF), den Kauf der Kryptowährung einzustellen.

El Salvador hat sich in den letzten Jahren als Vorreiter in der Akzeptanz von Bitcoin etabliert. Unter der Führung von Präsident Nayib Bukele hat das Land Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt und setzt weiterhin auf den Kauf der Kryptowährung, ungeachtet der jüngsten Forderungen des Internationalen Währungsfonds (IWF), diese Praxis einzustellen. Der IWF hat am 3. März eine neue Anfrage gestellt, die El Salvador auffordert, den freiwilligen Erwerb von Bitcoin durch den öffentlichen Sektor zu stoppen. Präsident Bukele reagierte darauf mit einer klaren Absage und betonte, dass die Käufe fortgesetzt werden. Diese Entschlossenheit zeigt sich auch in der täglichen Praxis, da El Salvador weiterhin mindestens einen Bitcoin pro Tag erwirbt. Diese Strategie ist Teil der umfassenderen Finanzpolitik des Landes, die darauf abzielt, die nationale Schatzkammer zu diversifizieren und die Abhängigkeit von traditionellen Währungen zu verringern. Der IWF hat in seinem Memorandum auch gefordert, dass El Salvador seine Bitcoin-Mining-Aktivitäten einstellt und die Ausgabe von Schuldtiteln oder tokenisierten Instrumenten, die in Bitcoin denominiert sind, einschränkt. Während Bukele klarstellte, dass der Bitcoin-Kauf fortgesetzt wird, bleibt unklar, ob das Land den anderen Forderungen des IWF nachkommen wird. El Salvador hat im Dezember 2024 ein Finanzierungsabkommen über 1,4 Milliarden US-Dollar mit dem IWF abgeschlossen, das unter anderem die Reduzierung von Bitcoin-bezogenen Initiativen vorsieht. Diese Maßnahmen umfassen die freiwillige Annahme von Bitcoin-Zahlungen und die Zahlung von Steuern in US-Dollar. Derzeit hält El Salvador 6.101 Bitcoin, was einem Wert von 534,5 Millionen US-Dollar entspricht, und ist damit eines der Länder mit den größten Bitcoin-Reserven weltweit. Die Entscheidung, Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel einzuführen, wurde im September 2021 getroffen, und El Salvador war das erste Land, das diesen Schritt unternahm. Im Januar wurde der Status von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel jedoch eingeschränkt, als ein Gesetz verabschiedet wurde, das die Annahme von Bitcoin für private Händler freiwillig macht. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die langfristige Nachhaltigkeit und die wirtschaftlichen Auswirkungen der Bitcoin-Strategie von El Salvador auf. Während einige Experten die Innovationskraft und den Mut des Landes loben, warnen andere vor den Risiken und der Volatilität, die mit Kryptowährungen verbunden sind. Die Zukunft wird zeigen, ob El Salvadors Wette auf Bitcoin sich als kluger Schachzug oder als riskantes Abenteuer erweisen wird.

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