ARIZONA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus den USA legt nahe, dass das Leben in der Nähe von Golfplätzen das Risiko, an Parkinson zu erkranken, erheblich erhöhen könnte.

Eine aktuelle Untersuchung von Forschern des Barrow Neurological Institute in Arizona hat ergeben, dass Menschen, die in der Nähe von Golfplätzen leben, ein erhöhtes Risiko haben, an Parkinson zu erkranken. Die Studie, die in der Fachzeitschrift Jama Network Open veröffentlicht wurde, zeigt, dass das Leben innerhalb eines Kilometers von einem Golfplatz das Risiko um 126 Prozent erhöht, verglichen mit Personen, die mehr als sechs Kilometer entfernt wohnen.

Die Forscher vermuten, dass Pestizide, die zur Pflege der Golfplätze eingesetzt werden, eine Rolle bei der Entstehung der Krankheit spielen könnten. Diese Chemikalien könnten entweder in das Grundwasser gelangen oder in die Luft übergehen und so die Anwohner gefährden. Die Studie zeigt zudem, dass das Risiko mit jedem Kilometer Abstand zum Golfplatz um 13 Prozent sinkt.

Dr. Brittany Krzyzanowski, die an der Studie beteiligt war, betont, dass öffentliche Gesundheitsmaßnahmen zur Reduzierung der Grundwasserkontamination und der Luftbelastung durch Pestizide auf Golfplätzen das Risiko für Parkinson in der Umgebung verringern könnten. Obwohl das allgemeine Risiko, an Parkinson zu erkranken, relativ gering ist, steigt es mit dem Alter an.

Frühere Studien haben bereits darauf hingewiesen, dass Pestizide wie Organophosphate das Risiko für Parkinson erhöhen können. Insbesondere die Chemikalien Rotenon und Paraquat wurden in der Vergangenheit mit einem 2,5-fach erhöhten Risiko in Verbindung gebracht. Diese Substanzen können die Funktion der Mitochondrien beeinträchtigen und oxidativen Stress verursachen, der Zellstrukturen schädigt.

In Europa und Großbritannien ist der Einsatz von Pestiziden auf Golfplätzen strenger reguliert, und einige der schädlichsten Chemikalien sind bereits verboten. Experten von Parkinson’s UK weisen darauf hin, dass die Krankheit oft 10 bis 15 Jahre vor der Diagnose im Gehirn beginnt, sodass die Ursachen möglicherweise schon lange vor einem Umzug in die Nähe eines Golfplatzes gelegt werden.

Dr. Katherine Fletcher von Parkinson’s UK betont, dass die Ursachen von Parkinson komplex sind und sowohl genetische als auch Umweltfaktoren umfassen. Während viele Studien den Zusammenhang zwischen Pestiziden und Parkinson untersucht haben, sind die Ergebnisse unterschiedlich, deuten jedoch insgesamt darauf hin, dass eine Exposition das Risiko erhöhen könnte.

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Erhöhtes Parkinson-Risiko durch Nähe zu Golfplätzen
Erhöhtes Parkinson-Risiko durch Nähe zu Golfplätzen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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