MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung der neuen RDNA-4-Grafikkarten von AMD hat in der Linux-Community für Aufsehen gesorgt. Erste Benchmarks zeigen, dass die RX 9070 XT unter Linux eine vielversprechende Leistung bietet, obwohl sie noch hinter der älteren RX 7900 XT zurückbleibt.

Die Veröffentlichung der neuen RDNA-4-Grafikkarten von AMD hat in der Linux-Community für Aufsehen gesorgt. Die RX 9070 XT, eine der neuesten Grafikkarten dieser Serie, wurde in ersten Benchmarks unter Linux getestet und zeigt vielversprechende Ergebnisse. Trotz der beeindruckenden Leistung bleibt sie jedoch knapp hinter der älteren RX 7900 XT zurück. Diese Ergebnisse wurden unter Verwendung von Ubuntu 24.10 und dem Linux-Kernel 6.14 Git erzielt, wobei der alternative freie RADV-Treiber zum Einsatz kam, da ein offizieller Vulkan-Treiber von AMD noch nicht verfügbar ist.
Die Tests, die von Phoronix durchgeführt wurden, zeigten, dass die RX 7900 XTX weiterhin die Spitzenposition einnimmt, sogar leicht über der NVIDIA RTX 4080 Super. Besonders im Bereich Raytracing bleibt die Rangfolge weitgehend unverändert, wobei die RX 7900 XT und die RX 9070 XT im Nachkommabereich die Plätze tauschen. Ein bemerkenswerter Ausreißer war das Spiel Cyberpunk 2077, das sich weigerte zu starten und daher nicht getestet werden konnte. Dies unterstreicht die Herausforderungen, denen sich die neuen Grafikkarten bei der Nutzung unter Linux gegenübersehen, insbesondere aufgrund der noch unausgereiften Treiber.
Interessanterweise zeigt sich, dass die Open-Source-Treiberpflege auch älteren Grafikkarten ein langes Leben ermöglicht. Ein Beispiel hierfür ist die Radeon R9 290, deren Treibersupport unter Windows eingestellt wurde, die jedoch dank des Open-Source-Treibers unter Linux weiterhin unterstützt wird. Dies wurde durch die Einsendung einer alten Grafikkarte an die Entwickler des RADV-Projekts ermöglicht, wodurch die Continuous Integration um das Testen der alten Hawaii-GPUs erweitert wurde.
Ein weiteres Highlight der Woche ist die Optimierung von Spielen für das Steam Deck. Square Enix hat mit einem neuen Patch für Final Fantasy VII Rebirth Anpassungen vorgenommen, die die Downloadgröße des Spiels auf der mobilen Konsole erheblich reduzieren. Dies ist besonders wichtig angesichts des begrenzten Speicherplatzes des Steam Decks. Auch die Entwickler von Frostpunk 2 haben die Kompatibilität ihres Spiels mit dem Steam Deck angekündigt und arbeiten daran, ein Steam Deck Verified Badge zu erhalten.
In der Open-Source-Welt gibt es ebenfalls Neuigkeiten: Das Mono-Projekt, das letztes Jahr unter die Leitung der Wine-Entwickler wechselte, hat seinen ersten Release unter dem neuen Dach veröffentlicht. Mono 6.14.0 bringt native Unterstützung für macOS auf ARM und zahlreiche Fixes für Linux rund um X11. Dies zeigt, wie sich Open-Source-Projekte kontinuierlich weiterentwickeln und an neue Plattformen anpassen.
Zusätzlich wurde die freie Spielengine Godot in Version 4.4 veröffentlicht, die unter anderem die Integration der Jolt Physics Engine und Ubershaders zur Reduzierung von Stutter bietet. Der Audio- und Videostream-Manager PipeWire hat mit der neuen Version 1.4 Unterstützung für MIDI 2.0 erhalten und den RISC-V-Support verbessert. Diese Entwicklungen unterstreichen die Dynamik und Innovationskraft der Open-Source-Community.

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