WIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die österreichische Erste Group hat einen bedeutenden Schritt in den polnischen Bankenmarkt gemacht, indem sie 49 Prozent der Anteile an der polnischen Tochterbank der spanischen Großbank Santander erworben hat.

Die Erste Group, Österreichs größtes Geldinstitut, hat sich mit einem strategischen Schachzug in den polnischen Bankenmarkt eingekauft. Durch den Erwerb von 49 Prozent der Anteile an der polnischen Tochterbank von Santander steigt die Erste Group zur drittgrößten Bank Polens auf. Der Kaufpreis beläuft sich auf rund 6,8 Milliarden Euro, was die Bedeutung dieser Transaktion unterstreicht.
Zusätzlich zu den Bankanteilen erwirbt die Erste Group einen 50-Prozent-Anteil am Vermögensverwalter Santander TFI für weitere 200 Millionen Euro. Diese Investition zeigt das Interesse der österreichischen Bank an einer stärkeren Präsenz im polnischen Markt, der als einer der dynamischsten in Europa gilt.
Finanziert wird der Deal vollständig aus eigenen Mitteln der Erste Group. Um dies zu ermöglichen, wird das geplante Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 700 Millionen Euro gestrichen. Zudem wird die Ausschüttungsquote vorübergehend auf maximal zehn Prozent für das Jahr 2025 reduziert. Diese Maßnahmen zeigen die Entschlossenheit der Bank, ihre Marktposition zu stärken, ohne auf fremdes Kapital zurückzugreifen.
Peter Bosek, der Chef der Erste Group, betonte in einer Telefonkonferenz, dass es keinen Sinn mache, mehr als 49 Prozent der Anteile zu erwerben. Auch mit einem Anteil unter 50 Prozent habe die Bank einen kontrollierenden Einfluss und sei der größte Einzelaktionär. Aktuell befinden sich 37,8 Prozent der Anteile der Santander Bank Polska im Streubesitz und werden an der Warschauer Börse gehandelt.
Der polnische Bankenmarkt bietet erhebliche Wachstumschancen, da er sich durch eine hohe Dynamik und ein starkes Wirtschaftswachstum auszeichnet. Die Erste Group hat bereits seit Längerem ein Auge auf diesen Markt geworfen und sieht in der aktuellen Transaktion einen wichtigen Schritt zur Expansion in Osteuropa.
Experten sehen in der Übernahme einen strategisch klugen Zug, der der Erste Group helfen könnte, ihre Position in der Region zu festigen. Die Bank könnte von der wirtschaftlichen Entwicklung Polens profitieren, das in den letzten Jahren ein stabiles Wachstum verzeichnet hat.
In Zukunft plant die Erste Group, ihre Präsenz in Polen weiter auszubauen und von den Synergien zu profitieren, die sich aus der Zusammenarbeit mit der Santander Bank Polska ergeben. Diese Partnerschaft könnte neue Möglichkeiten für beide Institute eröffnen und die Wettbewerbsfähigkeit auf dem europäischen Bankenmarkt stärken.

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