LONDON (IT BOLTWISE) – Die ESA-Orbiter ExoMars und Mars Express haben den interstellaren Kometen 3I/ATLAS aus nächster Nähe beobachtet. Während seines Vorbeiflugs am 3. Oktober war der Komet 30 Millionen Kilometer von den Orbitern entfernt. Diese seltene Gelegenheit bietet Wissenschaftlern wertvolle Einblicke in die Beschaffenheit und das Verhalten eines interstellaren Objekts.

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat mit ihren Mars-Orbitern ExoMars und Mars Express eine bemerkenswerte Beobachtung des interstellaren Kometen 3I/ATLAS gemacht. Am 3. Oktober 2025 näherte sich der Komet dem Mars bis auf 30 Millionen Kilometer, was den beiden Raumfahrzeugen die Möglichkeit gab, einzigartige Aufnahmen zu machen. Diese Beobachtungen sind besonders wertvoll, da interstellare Kometen seltene Besucher in unserem Sonnensystem sind.
Der Komet 3I/ATLAS, der ursprünglich am 1. Juli 2025 von einem Teleskop in Chile entdeckt wurde, ist erst der dritte interstellare Komet, der jemals beobachtet wurde. Seine Herkunft außerhalb unseres Sonnensystems macht ihn zu einem faszinierenden Forschungsobjekt, da er Hinweise auf die Entstehung von Welten jenseits unserer eigenen liefern könnte. Wissenschaftler vermuten, dass dieser Komet möglicherweise drei Milliarden Jahre älter ist als unser Sonnensystem.
Die Kameras der Mars-Orbiter sind normalerweise darauf ausgelegt, die Oberfläche des Mars in wenigen hundert bis tausend Kilometern Entfernung zu fotografieren. Die Herausforderung bestand darin, ein relativ schwaches Objekt wie den Kometen aus einer Entfernung von 30 Millionen Kilometern zu beobachten. Dennoch gelang es ExoMars TGO, den Kometen als leicht verschwommenen weißen Punkt in der Bildmitte zu erfassen. Die Aufnahmen zeigen die Koma des Kometen, die durch die Freisetzung von Gas und Staub entsteht, wenn der Komet sich der Sonne nähert.
Die Beobachtungen der ESA sind nicht nur ein technischer Erfolg, sondern bieten auch die Möglichkeit, mehr über die Zusammensetzung und das Verhalten von 3I/ATLAS zu erfahren. Die Wissenschaftler hoffen, durch die Analyse der gesammelten Daten neue Erkenntnisse über interstellare Objekte zu gewinnen. In den kommenden Monaten wird die ESA weiterhin Daten sammeln und analysieren, um die Geheimnisse dieses seltenen Besuchers zu entschlüsseln.

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