LONDON (IT BOLTWISE) – Die Liquidität von Ether (ETH) zeigt Anzeichen einer Aufholjagd gegenüber Bitcoin. Während Bitcoin in den letzten Monaten erhebliche Kapitalzuflüsse verzeichnete, zieht auch ETH zunehmend institutionelle Investoren an. Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung sind die Digital Asset Treasuries (DATs), die ETH als strategische Investition in ihre Bilanzen aufnehmen.

Die Liquidität von Ether (ETH) zeigt Anzeichen einer Aufholjagd gegenüber Bitcoin. In den letzten Monaten hat sich die Kapitalzufuhr in ETH deutlich erhöht, was auf ein wachsendes Interesse institutioneller Investoren hinweist. Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung sind die Digital Asset Treasuries (DATs), die ETH als strategische Investition in ihre Bilanzen aufnehmen. Diese langfristigen Investitionen könnten die Nachfrage nach ETH nachhaltig steigern.
Ein zentraler Indikator für die Liquidität von Kryptowährungen ist der Realized Cap, der die kumulierten Investitionen in einem Token widerspiegelt. Seit dem Tiefpunkt im November 2022 hat ETH über 81 Milliarden US-Dollar an neuen Kapitalzuflüssen verzeichnet, was den Realized Cap auf ein Allzeithoch von 266 Milliarden US-Dollar ansteigen ließ. Im Vergleich dazu hat Bitcoin in derselben Zeitspanne einen Anstieg von 136 % erlebt, was zeigt, dass ETH noch erhebliches Wachstumspotenzial hat.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Nachfrage nach ungesicherten Spot-ETH-ETFs, die als Indikator für institutionelle Allokationen dienen. Schätzungen zufolge sind 80-90 % der Zuflüsse in Spot-ETH-ETFs echte institutionelle Investitionen, während der Rest durch Arbitrage-Strategien getrieben wird. Im Vergleich dazu sind bei Bitcoin nur etwa 3 % der ETF-Zuflüsse arbitragebasiert, was darauf hindeutet, dass ETH noch hinter Bitcoin zurückliegt, aber das Potenzial hat, diesen Rückstand aufzuholen.
Die Entwicklung der Derivatemärkte für ETH zeigt ebenfalls ein wachsendes Interesse institutioneller Anleger. Die offenen Positionen in ETH-Futures und -Optionen belaufen sich auf 71 Milliarden US-Dollar. Im Gegensatz zu Bitcoin, wo die offenen Positionen in Perpetual Futures und Optionen nahezu ausgeglichen sind, bleibt das Open Interest bei ETH-Optionen weniger als die Hälfte der Perpetual Futures. Dies deutet darauf hin, dass das institutionelle Engagement in ETH-Derivaten noch ausbaufähig ist.
Die Analyse des Orderbuchs zeigt, dass bei einem Anstieg des ETH-Preises auf 3.800 US-Dollar eine starke Verkaufsneigung auftrat, was auf Gewinnmitnahmen hindeutet. Als der Preis jedoch auf 3.300 US-Dollar zurückging, nahm die Kaufbereitschaft deutlich zu, was auf ein “Buy-the-Dip”-Verhalten hinweist. Diese Dynamik zeigt, dass der Markt derzeit keine extremen Positionierungen aufweist.
Die Rolle der Digital Asset Treasuries (DATs) als strukturelle Käufer von ETH wird immer bedeutender. Unternehmen wie Bitmine und Sharplink haben seit April etwa 4,1 Millionen ETH erworben, was etwa 3,4 % des zirkulierenden Angebots entspricht. Diese langfristigen Investitionen unterscheiden sich von kurzfristigen Handelsstrategien und könnten die Nachfrage nach ETH nachhaltig stützen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die institutionelle Beteiligung an ETH im Vergleich zu Bitcoin noch in den Anfängen steckt. Das Wachstum des Realized Cap, die Zusammensetzung der ETF-Zuflüsse und die Struktur der Derivatemärkte deuten auf erhebliches ungenutztes Potenzial hin. Gleichzeitig werden DAT-Allokationen zu einem wichtigen Treiber für nachhaltige ETH-Zuflüsse, ähnlich wie es bei Bitcoin der Fall war.

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