MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Blockchain-Technologie gibt es immer wieder neue Entwicklungen, die die Art und Weise, wie wir digitale Transaktionen und Smart Contracts betrachten, revolutionieren. Eine Gruppe von Entwicklern hat nun eine neue Lösung vorgestellt, die das Ethereum-Netzwerk skalieren soll, ohne dabei auf einen nativen Token zurückzugreifen.

Die Einführung von Ethereum R1 markiert einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung von Layer-2-Skalierungslösungen für das Ethereum-Netzwerk. Diese Lösung wurde von einer Gruppe unabhängiger Entwickler innerhalb des Ethereum-Ökosystems entwickelt, die sich von der Ethereum Foundation abgrenzen. Im Gegensatz zu vielen anderen Projekten in diesem Bereich verzichtet Ethereum R1 auf die Einführung eines eigenen Tokens. Stattdessen basiert das Projekt vollständig auf Spenden und verzichtet auf Venture-Kapital sowie auf vorab zugeteilte Token oder Governance-Token.

Die Entwickler von Ethereum R1 betonen, dass allgemeine Layer-2-Lösungen als austauschbare und von zentralisierten Abhängigkeiten oder riskanter Governance befreite Waren betrachtet werden sollten. In einem Beitrag auf der Plattform X erklärten sie, dass Ethereum R1 als Antwort auf diese Anforderungen entwickelt wurde, um eine glaubwürdige Neutralität, Dezentralisierung und Zensurresistenz zu gewährleisten.

Die Ankündigung von Ethereum R1 kommt zu einem Zeitpunkt, an dem innerhalb der Ethereum-Community zunehmend Bedenken hinsichtlich der aktuellen Ausrichtung vieler Layer-2-Skalierungslösungen laut werden. Einige Mitglieder der Community sehen die derzeitigen Entwicklungen als potenziell nicht im Einklang mit den Interessen der Basis-Schicht von Ethereum. Kritiker argumentieren, dass viele Layer-2-Lösungen eher wie neue Layer-1-Netzwerke agieren, mit privaten Zuteilungen, undurchsichtiger Governance und zentralisierter Kontrolle.

Ein weiteres Thema, das in der Diskussion um Ethereum R1 eine Rolle spielt, ist die Frage, ob die Layer-2-zentrierte Herangehensweise von Ethereum eine einzigartige Wertschöpfung oder eine Ausbeutung darstellt. Im März 2024 führte das Dencun-Upgrade von Ethereum zu einer signifikanten Senkung der Gebühren für Layer-2-Netzwerke. Bis September desselben Jahres brachen die Einnahmen auf der Basis-Schicht von Ethereum um 99 % ein, was zu einem Rückgang der Transaktionskosten auf ein Fünfjahrestief von etwa 0,16 US-Dollar pro Transaktion im April 2025 führte.

Während einige Kritiker argumentieren, dass dies perverse Anreize für das Wachstum von Layer-2-Netzwerken auf Kosten der Basis-Schicht schafft, sehen viele Protokolle die Vielzahl von Layer-2-Netzwerken als ein Feature und nicht als einen Fehler. Anurag Arjun, Mitbegründer der Lösung für die einheitliche Kettenabstraktion Avail, erklärte gegenüber Branchenexperten, dass der Layer-2-Ansatz von Ethereum den Nutzern eine nahezu unbegrenzte Anzahl von Hochdurchsatzketten zur Auswahl bietet, im Gegensatz zu einem einheitlichen Ansatz, der von monolithischen Blockchain-Protokollen verfolgt wird.

Die Zukunft von Ethereum R1 und ähnlichen Projekten wird maßgeblich davon abhängen, wie gut sie die Balance zwischen Dezentralisierung und Effizienz halten können. Die Entwicklergemeinschaft steht vor der Herausforderung, Lösungen zu schaffen, die sowohl die Skalierbarkeit als auch die Sicherheit des Netzwerks gewährleisten, ohne dabei die Grundprinzipien der Blockchain-Technologie zu gefährden.

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Ethereum R1: Ein neuer Ansatz zur Skalierung ohne Token
Ethereum R1: Ein neuer Ansatz zur Skalierung ohne Token (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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