WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Kommission hat eine neue Strategie vorgestellt, die darauf abzielt, den Rechtsrahmen für Startups im EU-Binnenmarkt zu vereinheitlichen. Diese Initiative wird in Österreich von der Jungen Wirtschaft begrüßt, die darin einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Bedingungen für junge Unternehmen sieht.

Die Europäische Kommission hat kürzlich eine umfassende Strategie zur Unterstützung von Startups und Scaleups in der Europäischen Union vorgestellt. Im Mittelpunkt dieser Initiative steht die Schaffung eines einheitlichen Rechtsrahmens, der es jungen Unternehmen erleichtern soll, im gesamten EU-Binnenmarkt zu operieren. Dieser freiwillige Rechtsrahmen, bekannt als das 28. Regime, bietet harmonisierte Regelungen im Gesellschafts-, Steuer- und Arbeitsrecht und soll insbesondere grenzüberschreitende Aktivitäten erleichtern.

Ein zentrales Element der Strategie ist die Einführung eines digitalen Instruments namens „European Business Wallet“. Dieses soll die Interaktion zwischen Startups und Behörden beschleunigen und vereinfachen. Darüber hinaus plant die EU die Einrichtung von sogenannten „regulatorischen Sandkästen“, in denen neue Geschäftsmodelle unter erleichterten Bedingungen getestet werden können. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Europa im globalen Vergleich, insbesondere mit den USA, attraktiver zu machen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Strategie liegt auf der Verbesserung des Zugangs zu Risikokapital. Insbesondere für Deep-Tech-Unternehmen plant die EU die Einführung eines neuen „Scaleup Europe Fund“ sowie Maßnahmen zur Einbindung institutioneller Investoren. Eine „Lab to Unicorn“-Initiative soll den Transfer von Forschungsergebnissen aus Universitäten in marktfähige Unternehmen beschleunigen und den Aufbau von europäischen Startup- und Scaleup-Hubs unterstützen.

Um internationale Talente anzuziehen, plant die Kommission ein „Blue Carpet-Programm“, das unter anderem vereinfachte Visa-Verfahren und die Förderung von Mitarbeiterbeteiligungen umfasst. Diese Maßnahmen könnten insbesondere für Talente aus den USA von Interesse sein, die nach neuen Möglichkeiten in Europa suchen.

In Österreich stößt die neue Strategie auf positive Resonanz, insbesondere bei der Jungen Wirtschaft, einer Interessensvertretung junger Selbstständiger. Die Bundesvorsitzende Bettina Dorfer-Pauschenwein betont, dass die geplanten Maßnahmen jungen Unternehmen die Möglichkeit bieten, von Beginn an europaweit zu agieren. Derzeit verlassen viele Startups aufgrund bestehender Hürden den europäischen Markt, was durch die neuen Regelungen verhindert werden könnte.

Allerdings weist die Junge Wirtschaft darauf hin, dass bei der Ausarbeitung des 28. Regimes noch offene Fragen bestehen. Entscheidend sei, dass die Umsetzung praxistauglich erfolgt und tatsächliche Vereinfachungen bringt. Eine enge Abstimmung mit den Mitgliedstaaten und den Wirtschaftsvertretungen wird gefordert, um zusätzliche Komplexität zu vermeiden.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


EU plant einheitlichen Rechtsrahmen für Startups
EU plant einheitlichen Rechtsrahmen für Startups (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
71 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
136 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
47 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "EU plant einheitlichen Rechtsrahmen für Startups".
Stichwörter Digitalisierung EU Innovation Rechtsrahmen Risikokapital Startup
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "EU plant einheitlichen Rechtsrahmen für Startups" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "EU plant einheitlichen Rechtsrahmen für Startups" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »EU plant einheitlichen Rechtsrahmen für Startups« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    331 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs