BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Angesichts der anhaltenden Handelskonflikte mit den USA intensiviert die Europäische Union ihre Bemühungen um den Abschluss neuer Freihandelsabkommen. Ökonomische Fachleute aus Deutschland und Frankreich drängen darauf, die Handelsbeziehungen zu diversifizieren, um die Auswirkungen der US-Zölle zu mildern.
Die Europäische Union steht vor der Herausforderung, ihre Handelsstrategie angesichts der US-Zölle neu auszurichten. Experten aus Deutschland und Frankreich fordern die EU auf, ihre Bemühungen um Freihandelsabkommen zu verstärken, insbesondere mit den Mercosur-Staaten. Diese Initiative soll die wirtschaftlichen Belastungen durch die US-Zölle abfedern und neue Märkte für europäische Exporteure erschließen.
Monika Schnitzer, Co-Vorsitzende des Deutsch-Französischen Rates der Wirtschaftsexperten, betont die Notwendigkeit, europäische Unternehmen bei der Erschließung alternativer Exportmärkte zu unterstützen. Der Zugang zu den USA ist durch die Zölle eingeschränkt, was die Suche nach neuen Handelsmöglichkeiten umso dringlicher macht.
Die Experten prognostizieren, dass der Basiszoll der USA von zehn Prozent dauerhaft bestehen bleiben könnte. Interessanterweise könnte dies für die USA selbst eine größere wirtschaftliche Belastung darstellen als für Europa. Die Produktionsverluste in den USA werden auf 1,0 bis 1,63 Prozent geschätzt, während sie in der EU nur 0,15 Prozent des BIP ausmachen.
In einem Szenario mit höheren Zöllen könnte der Produktionsrückgang in der EU auf 0,22 bis 0,33 Prozent ansteigen. Die EU sollte die vorübergehende Aussetzung eines Teils der US-Zölle nutzen, um das Handelsabkommen mit den Mercosur-Staaten abzuschließen und weitere Abkommen voranzutreiben.
Parallel dazu ist es notwendig, entschlossene Gegenmaßnahmen vorzubereiten, falls die US-Zölle wieder in Kraft treten. Schnitzer schlägt unter anderem Zugangsbeschränkungen zum EU-Markt und regulatorische Maßnahmen im Bereich digitaler Dienstleistungen vor.
Gabriel Felbermayr, ein weiterer Ökonom, unterstützt diese Forderungen und hebt hervor, dass nicht nur das Mercosur-Abkommen, sondern auch die Verhandlungen mit Indien und Australien weit fortgeschritten seien. Diese Abkommen könnten der EU helfen, ihre Handelsbeziehungen zu diversifizieren und die Abhängigkeit von den USA zu verringern.
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