FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz des US-Regierungsstillstands zeigen sich die europäischen Aktienmärkte am Freitag stabil. Der DAX notiert leicht im Minus, während der Euro-Stoxx-50 nahezu unverändert bleibt. Analysten erwarten weitere Zinssenkungen durch die Fed, was die Märkte beeinflussen könnte.
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Am Freitagmittag zeigen sich die europäischen Aktienmärkte stabil, obwohl der US-Regierungsstillstand weiterhin anhält. Der DAX notiert leicht im Minus bei 24.382 Punkten, während der Euro-Stoxx-50 nahezu unverändert bleibt. Diese Stabilität ist bemerkenswert, da die Märkte in den letzten Tagen deutliche Abwärtsbewegungen verzeichneten.
Ein wesentlicher Faktor für die aktuelle Marktlage ist die Erwartung weiterer Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed. Die Fed-Funds-Futures preisen eine Senkung um 25 Basispunkte im Oktober ein, was die Märkte stützen könnte. Analysten der Commerzbank betonen, dass kurzfristige Ausgabenstörungen durch den Regierungsstillstand die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen erhöhen.
Besonders im Fokus stehen europäische Stahlunternehmen, die von der Erwartung profitieren, dass die Europäische Union Zölle auf Stahlimporte einführen wird. Dies könnte Unternehmen wie Salzgitter und Outokumpu zugutekommen, deren Aktienkurse bereits gestiegen sind. Die Einführung von Zöllen könnte einen Wendepunkt für die angeschlagene Stahlindustrie markieren und zu strukturell höheren Margen führen.
Auch im Technologiesektor gibt es positive Entwicklungen. Die Aktie von Nemetschek stieg um 1 Prozent, nachdem Analysten von Berenberg die Aktie hochgestuft hatten. Der Trend zu umfassenden Softwarelösungen im Bereich Architektur und Bauwesen wird als positiv bewertet. Diese Entwicklungen zeigen, dass trotz politischer Unsicherheiten in den USA, die europäischen Märkte von spezifischen Branchenentwicklungen profitieren können.
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