WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der europäische Aktienmarkt erlebte einen turbulenten Tag, an dem der Wiener ATX deutliche Verluste hinnehmen musste. Trotz stabiler Leitzinsen in den USA und einigen positiven Unternehmensnachrichten konnten die Märkte nicht überzeugen.
Der Wiener Aktienmarkt schloss am Donnerstag mit einem deutlichen Minus, wobei der ATX um 1,34 Prozent auf 4.521,4 Punkte fiel. Auch der umfassendere ATX Prime verzeichnete einen Rückgang von 1,31 Prozent auf 2.269,6 Zähler. Diese Entwicklung spiegelt die allgemeine Schwäche der europäischen Märkte wider, die ebenfalls mit negativen Ergebnissen konfrontiert waren.
Im Mittelpunkt der Marktbewegungen standen die Unternehmenskennzahlen, die bei einigen Firmen enttäuschend ausfielen. Besonders der steirische Leiterplattenhersteller AT&S geriet unter Druck, nachdem sein Kurs um 20,5 Prozent einbrach. Trotz eines gestiegenen Umsatzes im ersten Quartal belasteten negative Wechselkurseffekte und Preisdruck das Ergebnis. Auch die Anlaufkosten neuer Werke in Malaysia und Leoben trugen zur Unsicherheit bei.
Ähnlich erging es dem Maschinenbauer Andritz, dessen Aktien um 8,2 Prozent fielen. Obwohl der Auftragseingang stieg, blieben Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr hinter den Erwartungen zurück. Der Öl- und Gaskonzern OMV musste ebenfalls eine Wertminderung seiner Anteile um 3,5 Prozent hinnehmen, da das Halbjahresergebnis deutlich unter dem Vorjahr lag.
Der Faserhersteller Lenzing und der Baustoffproduzent Wienerberger verzeichneten ebenfalls Verluste von 3,5 Prozent bzw. 2,5 Prozent. Der Energieversorger Verbund schloss den Tag mit einem moderaten Minus von 0,53 Prozent, wobei eine unterdurchschnittliche Wasserkraftproduktion den Gewinn beeinträchtigte.
Trotz der negativen Stimmung gab es auch positive Überraschungen. Die Aktien von Uniqa stiegen um 2,4 Prozent, während das Catering-Unternehmen DO&CO einen Kursgewinn von 2,16 Prozent verzeichnete. Die uneinheitliche Entwicklung der Banktitel trug ebenfalls zur wechselhaften Marktlage bei.
Die US-Notenbank Fed hielt den Leitzins stabil, was von den meisten Marktbeobachtern erwartet wurde. Fed-Chef Powell deutete zwar eine mögliche Zinssenkung an, eine konkrete Ankündigung blieb jedoch aus. Die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt im September ist laut Experten der Helaba-Bank von knapp 70 auf etwa 45 Prozent gesunken.

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