LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäischen Märkte haben am Donnerstag einen ruhigen Start hingelegt, während sie auf eine erwartete Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) warten. Diese Entscheidung folgt auf schwache US-Wirtschaftszahlen, die eine starke Rallye bei Staatsanleihen ausgelöst haben und die Wall Street in Richtung eines Bullenmarktes gedrängt haben.
Die europäischen Märkte haben am Donnerstag einen ruhigen Start hingelegt, während sie auf eine erwartete Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) warten. Diese Entscheidung folgt auf schwache US-Wirtschaftszahlen, die eine starke Rallye bei Staatsanleihen ausgelöst haben und die Wall Street in Richtung eines Bullenmarktes gedrängt haben. Mit der Erwartung, dass die EZB die Kreditkosten in der Eurozone um einen weiteren Viertelpunkt auf 2 % senken wird, sind Investoren gespannt darauf, was Christine Lagarde und andere Entscheidungsträger als nächstes planen, insbesondere angesichts der Unsicherheiten über ein mögliches Handelsabkommen mit den USA.
Bereits veröffentlichte deutsche Daten zeigten, dass die Industrieaufträge im April unerwartet gestiegen sind, was auf eine starke Inlandsnachfrage zurückzuführen ist. Dies half dem STOXX 600 Index in Europa, sich den dritten Tag in Folge zu erholen, da auch die Zustimmung Deutschlands zu einem Steuererleichterungspaket die Stimmung hob. Der Euro und die regionalen Staatsanleihen blieben jedoch weitgehend unverändert, da die Händler auf die Entscheidung der EZB warteten.
Mit der Inflation in der Eurozone, die nun sicher im Einklang mit dem 2%-Ziel der Zentralbank liegt, haben die Entscheidungsträger weitgehend signalisiert, dass dies der achte Zinsschnitt im aktuellen Zyklus sein wird. Oliver Rakau von Oxford Economics erwartet, dass Lagarde in der Pressekonferenz nach der Zinsentscheidung noch zurückhaltender als sonst klingen wird. Die Kombination aus Handelsgesprächen mit den USA und robusten Daten aus Deutschland erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass dies sogar der letzte Zinsschnitt sein könnte, obwohl Rakau derzeit noch zwei weitere bis zum Jahresende erwartet.
Die Währungsmärkte verharren weitgehend in einer Warteschleife. Der Dollar fiel in der vorherigen Sitzung nach schwachen US-Arbeitsmarkt- und Dienstleistungsdaten, was den Fokus auf die am Freitag erwarteten Non-Farm-Payrolls lenkt. Die Rendite der 30-jährigen US-Staatsanleihe fiel um mehr als 7 Basispunkte auf 4,911 %, während die Benchmark-Rendite der 10-jährigen Anleihe auf 4,385 % sank, nachdem sie vor ein paar Wochen noch auf einem 3-Monats-Hoch von 4,629 % lag.
Die Handelsgespräche zwischen den USA und anderen Ländern sind ebenfalls im Fokus. Trumps Verdopplung der Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte wurde am Mittwoch wirksam, was insbesondere Kanada und Mexiko trifft. Am selben Tag forderte seine Regierung von Handelspartnern „beste Angebote“, um andere Importabgaben zu verhindern, die im Juli in Kraft treten sollen. Japan schickt seinen wichtigsten Handelsunterhändler Ryosei Akazawa am Donnerstag für eine weitere Gesprächsrunde in die USA. Auch der deutsche Kanzler Friedrich Merz ist in Washington, um Trump zu treffen.
Der MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien außerhalb Japans stieg über Nacht um 0,7 %, wobei der südkoreanische KOSPI ein 11-Monats-Hoch erreichte, da Optimismus über den neuen Präsidenten Lee Jae-myung herrscht und der Hang Seng in Hongkong um 1 % zulegte. „Es gibt ein gewisses Maß an Selbstzufriedenheit in den Aktienmärkten, da nun die Erwartung besteht, dass es weiterhin zu Lösungen und Abkommen kommt“, sagte Chris Nicol, Aktienstratege bei Morgan Stanley in Australien.
Der Dollar-Index, der den Greenback gegenüber einem Korb von Währungen misst, stieg um 0,1 % auf 98,8 und reduzierte seinen Rückgang von 0,5 % am Mittwoch. Zu den individuellen Bewegungen gehörte ein Anstieg des Dollars um 0,3 % gegenüber dem Yen auf 143,34, ein Anstieg um 0,25 % gegenüber dem Schweizer Franken auf 0,82025 Franken und nahezu unverändert gegenüber dem Euro und dem Pfund bei etwas über 1,14 $ bzw. 1,35 $.
Gold verringerte die Gewinne vom Vortag, während Öl sich stabilisierte, nachdem es aufgrund eines Anstiegs der US-Lagerbestände und der Senkung der Juli-Preise für asiatische Rohölkäufer durch Saudi-Arabien gesunken war. Der Spot-Goldpreis sank um 0,1 % auf 3.374 $ pro Unze. Brent-Rohöl stieg um 0,4 % auf etwas über 65 $ pro Barrel.
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