FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäische Automobilindustrie steht unter Druck, da der Chiphersteller Texas Instruments eine düstere Prognose abgibt. Dies hat zu einem Rückgang der Aktienkurse führender Automarken wie BMW und Volkswagen geführt. Die Unsicherheiten in der Chipversorgung könnten weitreichende Auswirkungen auf die Produktion haben.

Die europäische Automobilindustrie sieht sich erneut mit Herausforderungen konfrontiert, nachdem der US-amerikanische Chiphersteller Texas Instruments eine pessimistische Prognose veröffentlicht hat. Diese Ankündigung hat zu einem Rückgang der Aktienkurse führender Automobilhersteller wie BMW und Volkswagen geführt. Der europäische Automobilsektor verzeichnete einen Rückgang von 1,6 Prozent, was ihn am unteren Ende des Stoxx-600-Indexes positionierte.
Texas Instruments, ein bedeutender Lieferant für die Automobilindustrie, hat auf eine zögerliche Nachfrage hingewiesen, die durch globale Handelsspannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten verstärkt wird. Diese Entwicklungen haben den Aktienkurs von Texas Instruments im vorbörslichen US-Handel um etwa 8 Prozent sinken lassen. Die Auswirkungen sind auch auf dem deutschen Markt spürbar, wo die Aktien von Mercedes-Benz, BMW und Volkswagen Verluste von bis zu 2,6 Prozent hinnehmen mussten.
Ein weiterer Faktor, der den Druck auf die Automobilindustrie erhöht, sind die Lieferprobleme des niederländischen Chipherstellers Nexperia. Die Übernahme der Kontrolle durch die niederländische Regierung und die anschließende Reaktion Chinas, die Ausfuhr von Nexperia-Produkten zu blockieren, haben zusätzliche Unsicherheiten geschaffen. Der Herstellerverband VDA hat vor potenziellen Engpässen und Produktionsstopps gewarnt, obwohl Mercedes-Benz optimistisch bleibt und kurzfristig keine Engpässe erwartet.
Die aktuelle Situation verdeutlicht die Abhängigkeit der Automobilindustrie von der Chipversorgung und die Notwendigkeit, alternative Lieferketten zu entwickeln. Experten betonen die Bedeutung von Investitionen in die heimische Chipproduktion, um die Resilienz der Branche zu stärken. Langfristig könnten solche Maßnahmen dazu beitragen, die Abhängigkeit von internationalen Lieferanten zu reduzieren und die Stabilität der Produktion zu gewährleisten.

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