BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Angesichts der steigenden Zölle der USA plädiert der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei, Manfred Weber, für eine stärkere Ausrichtung auf andere Märkte. Er betont die Notwendigkeit, Handelsabkommen mit globalen Partnern wie den Mercosur-Staaten abzuschließen, um den Protektionismus zu überwinden. Zudem sieht Weber Potenzial im Ausbau des EU-Binnenmarktes und fordert eine intensivere Zusammenarbeit in den Bereichen Sicherheit und Verteidigung.

In einer Zeit, in der die Handelsbeziehungen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten durch höhere Zölle belastet werden, sieht Manfred Weber, Vorsitzender der Europäischen Volkspartei (EVP), die Notwendigkeit, den Fokus auf andere globale Märkte zu legen. Weber betont, dass die beste Antwort auf den Protektionismus der USA darin besteht, mit Ländern zusammenzuarbeiten, die weiterhin Freihandel praktizieren möchten. Ein zentrales Element seiner Strategie ist der rasche Abschluss des Handelsabkommens zwischen der EU und den südamerikanischen Mercosur-Staaten.
Der von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit US-Präsident Donald Trump ausgehandelte Zollkompromiss wird von Weber als ein notwendiger, wenn auch schmerzhafter Deal bezeichnet. Dieser Kompromiss sieht vor, dass ein US-Zoll von 15 Prozent auf die meisten europäischen Produkte erhoben wird, während Zölle auf US-Industriegüter abgeschafft werden. Weber sieht hierin eine Maßnahme, die einen Handelskrieg abwenden konnte, jedoch auch die Notwendigkeit unterstreicht, neue Handelsbeziehungen zu etablieren.
Weber hebt zudem das ungenutzte Potenzial des EU-Binnenmarktes hervor. Insbesondere in den Bereichen Dienstleistungen und Energie gibt es laut Weber noch immer national abgeschottete Märkte, die einer stärkeren Integration bedürfen. Er sieht hierin eine Chance, die wirtschaftliche Stärke der EU zu erhöhen und gleichzeitig die Abhängigkeit von externen Märkten zu verringern.
Ein weiterer Schwerpunkt von Webers Strategie ist die verstärkte Kooperation in den Bereichen Sicherheit und Verteidigung. Er argumentiert, dass durch eine gemeinsame Beschaffung von Rüstungsgütern und die Durchführung gemeinsamer Projekte, wie etwa im Bereich der Raketenabwehrsysteme, erhebliche Einsparungen erzielt werden könnten. Dies würde nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Sicherheit innerhalb der EU erhöhen.

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