WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Zentralbank steht vor einer entscheidenden Sitzung, bei der die Zinsen voraussichtlich unverändert bleiben werden. Dies geschieht inmitten einer komplexen wirtschaftlichen Lage, die durch gemischte Signale aus verschiedenen Sektoren geprägt ist.
Die Federal Reserve steht vor einer herausfordernden Entscheidung, da sie die Zinsen inmitten widersprüchlicher wirtschaftlicher Daten beibehalten will. Trotz des Drucks von Präsident Donald Trump, der auf niedrigere Zinsen drängt, bleibt die Mehrheit der Fed-Politiker besorgt über die Auswirkungen der Handelspolitik auf die Inflation. Die kürzlich erzielten Handelsabkommen mit Japan und der Europäischen Union könnten die Zölle senken, doch die US-Zölle sind auf dem höchsten Stand seit 90 Jahren.
Die Inflation hat sich in den letzten Monaten beschleunigt, was teilweise auf steigende Preise für Konsumgüter zurückzuführen ist. Dies hat die jährliche Inflationsrate im Juni auf 3,5 % ansteigen lassen. Die Fed befürchtet, dass ein schneller Anstieg der Preise die Haushalte verunsichern könnte, was zu einer breiteren Inflation führen könnte. Dennoch argumentiert Fed-Chef Jerome Powell, dass die Zentralbank abwarten kann, bevor sie die Zinsen anpasst, insbesondere bei einer Arbeitslosenquote von 4,1 %.
Einige Fed-Gouverneure, darunter Christopher Waller und Michelle Bowman, könnten jedoch für eine Zinssenkung stimmen. Beide wurden von Trump ernannt und haben Bedenken hinsichtlich der Arbeitsmarktlage geäußert. Sie sind der Meinung, dass eine Zinssenkung erforderlich sein könnte, um eine Verschlechterung des Arbeitsmarktes zu verhindern. Andere, wie die Präsidentin der Boston Fed, Susan Collins, sehen die jüngsten Preissteigerungen als weniger bedrohlich an.
Die wirtschaftliche Aktivität hat sich im zweiten Quartal beschleunigt, was teilweise auf einen Rückgang der Importe zurückzuführen ist. Dies könnte Trumps Behauptungen stützen, dass die US-Wirtschaft bei niedrigeren Zinsen florieren würde. Dennoch sehen Zentralbanker die Situation als ambivalent an. Die Unsicherheit in der Handelspolitik, hohe Zinsen und eine eingeschränkte Einwanderung belasten weiterhin die Beschäftigung und Investitionen.
Der Konsum, der zwei Drittel der Wirtschaftsleistung ausmacht, bleibt stark, obwohl die Bankguthaben der Haushalte im Vergleich zum Vorjahr gesunken sind. Die Kreditvergabe an Verbraucher und Unternehmen hat zugenommen, was auf eine steigende wirtschaftliche Aktivität hindeutet. Auch die Produktion im verarbeitenden Gewerbe hat zugenommen, wenn auch langsamer als im ersten Quartal.
Dennoch gibt es Anzeichen für eine Abschwächung der Wirtschaft. Das Beschäftigungswachstum hat sich verlangsamt, und die Bau- und Wohnungsbauindustrie steht unter Druck. Die Bauausgaben sind seit neun Monaten rückläufig, und die Verkäufe von Neu- und Bestandsimmobilien bleiben schwach. Dies deutet darauf hin, dass die Zinsen weiterhin restriktiv sind, was die Nachfrage belastet.

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