DEARBORN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Zollpolitik der USA unter Präsident Donald Trump stellt den Automobilhersteller Ford vor erhebliche finanzielle Herausforderungen. Der Konzern erwartet, dass die Importzölle auf Fahrzeuge und Autoteile das operative Ergebnis um 1,5 Milliarden Dollar belasten werden.
Der US-amerikanische Automobilhersteller Ford sieht sich aufgrund der Zollpolitik von Präsident Donald Trump mit erheblichen finanziellen Belastungen konfrontiert. Die Importzölle auf Fahrzeuge und Autoteile, die in die USA eingeführt werden, könnten das bereinigte operative Ergebnis des Unternehmens in diesem Jahr um rund 1,5 Milliarden Dollar mindern. Diese Einschätzung gab Ford nach Börsenschluss bekannt.
Ford-Chef Jim Farley äußerte sich besorgt über die „gewaltigen Zahlen“, die durch die Zölle entstehen. Laut Finanzchefin Sherry House könnten die Zölle Ford sogar 2,5 Milliarden Dollar kosten. Der Konzern plant jedoch, durch verschiedene Maßnahmen etwa eine Milliarde Dollar auszugleichen. Besonders betroffen ist Ford von den gestiegenen Kosten für die Einfuhr von Fahrzeugen aus Mexiko und China.
Die Unsicherheit über die Auswirkungen der Zölle hat Ford dazu veranlasst, seine Jahresprognose für 2025 auszusetzen. Ursprünglich hatte der Autohersteller einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 7,0 bis 8,5 Milliarden Dollar prognostiziert. Die Führungskräfte des Unternehmens betonten, dass sie den Ausblick erst dann wieder aufnehmen werden, wenn mehr Klarheit über die Auswirkungen der US-Zölle besteht.
Präsident Trump hatte Zölle von 25 Prozent auf importierte Autos und Bauteile verhängt, unterzeichnete jedoch kürzlich ein Dekret zur Abmilderung der Zölle für US-Autobauer. Diese Anordnung soll verhindern, dass Autohersteller mehrfach durch überlappende Zölle belastet werden. Zudem ist eine Übergangsfrist von zwei Jahren vorgesehen, um die Lieferketten zurück in die USA zu verlagern.
Branchenbeobachter erwarten, dass die steigenden Kosten für die Autokonzerne zu höheren Preisen in den USA führen werden. Viele Verbraucher haben bereits versucht, Autokäufe vorzuziehen, um den Zöllen zuvorzukommen. Ford nutzte diese Situation für eine Rabattaktion, die dem Unternehmen half, Marktanteile zu gewinnen.
Im vergangenen Quartal verzeichnete Ford zwar einen Rückgang bei Umsatz und Gewinn, übertraf jedoch die Erwartungen der Analysten. Der Gewinn pro Aktie sank auf 14 Cents, lag aber dennoch deutlich über dem Marktkonsens von zwei Cent pro Aktie. Die Ford-Aktien fielen im nachbörslichen Handel um 2,3 Prozent, haben sich jedoch seit ihrem Tief im April erholt.
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