EHINGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Franz Király, ein ehemaliges Wunderkind, das mit 14 Jahren sein Abitur ablegte, leitet heute das German Center for Open Source AI. Trotz internationaler Erfolge fühlt er sich von der deutschen Politik übersehen. Sein Institut, das KI für alle zugänglich machen will, kämpft um Anerkennung und Förderung.

Franz Király, einst als Wunderkind bekannt, hat sich mit seinem German Center for Open Source AI (GC.OS) ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Künstliche Intelligenz für alle zugänglich und nutzbar zu machen. Das gemeinnützige Institut, das er im Ehinger Businesspark leitet, bietet kostenlose Software-Komponenten an, die Unternehmen weltweit herunterladen und für ihre Zwecke nutzen können. Trotz der beeindruckenden Zahl von rund drei Millionen Downloads pro Monat fühlt sich Király von der deutschen Politik missachtet.
Das Institut, das er mit einem kleinen Team von 30 bis 40 Entwicklern betreibt, hat bereits Kunden aus verschiedenen Branchen, darunter eine große Supermarktkette und die Finanzbranche. Diese nutzen die Open-Source-KI-Module, um ihre Prozesse zu optimieren. Király sieht sein Institut als wichtigen Player in der deutschen KI-Landschaft, doch die fehlende staatliche Unterstützung stellt eine große Herausforderung dar.
Ein Grund für die ausbleibende Förderung sieht Király in der fehlenden Sichtbarkeit digitaler Projekte in Deutschland. Er kritisiert, dass die Politik oft unbedeutende Projekte fördert, während sein Institut übersehen wird. Um dies zu ändern, hat er kürzlich Politiker der Grünen zu einem Gespräch eingeladen, um auf die Bedeutung seiner Arbeit hinzuweisen. Diese zeigten sich offen für seine Anregungen und betonten die Notwendigkeit, Deutschlands digitale Souveränität zu stärken.
In der Zukunft sieht Király die Notwendigkeit, die technologische Landschaft demokratisch zu kontrollieren, um nicht von Tech-Oligarchen abhängig zu werden. Er strebt eine staatlich geförderte gemeinnützige GmbH an, die als Teil eines europaweiten Netzwerks auf demokratischer Basis funktioniert. Trotz der Herausforderungen bleibt er verhalten optimistisch, dass sich die Situation für sein Institut verbessern wird.

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